Der Bayerische Rundfunk sagt den Fake News den Kampf an. Dazu wird eine eigene redaktionelle Einheit künftig Falschmeldungen enttarnen.
In den vergangenen Monaten verschärfte sich die Lage auf dem Nachrichtenmarkt enorm. Immer mehr Falschmeldungen werden in Umlauf gebracht, verdrehen Fakten und stellen Tatsachen falsch dar oder schildern gar Ereignisse, die sich nie zugetragen haben. Diverse Redaktionen und auch Netzwerke wie Facebook haben sich deshalb der Sache angenommen und gehen nun aktiv gegen Fake News vor. Diesem Kampf schließt sich auch der Bayerische Rundfunk an.
BR Social Listening und Verifikation nennt sich die redaktionelle Einheit, die am heutigen 15. Mai ihre Arbeit aufnimmt und in einer mehrwöchigen Aufbau- und Testphase Gerüchte, Fake-News und Propaganda im Internet zum einen enttarnt, zum anderen auch richtigstellt. Dazu verfolgt ein Team aus zwei Personen das Geschehen im Internet, insbesondere aber auch in den sozialen Netzwerken, um entsprechende Falschmeldungen zu finden. Verstärkt werden soll der Effekt durch die Zusammenarbeit mit dem ARD-Team „Faktenfinder“, das um eine BR-Mitarbeiterin verstärkt wurde und sich ebenfalls dem Auffinden von Fake News verschrieben hat.
Während sich das Team ebenfalls dem Thema widmet, wie sich Gerüchte und Falschmeldungen rasend schnell verbreiten können, wird der BR zudem seine verschiedenartigen Möglichkeiten nutzen, um die Ergebnisse seiner Recherchen vorzustellen. Über die Falschmeldungen können sich die Zuschauer somit unter anderem unter br24.de oder auch über die Social-Media-Kanäle des Rundfunks informieren. [nis]
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