Vom sogenannte BKA-Trojaner, der bereits in mehreren Varianten Computer heimsuchte, scheint es nun auch eine Version zu geben, die auf Smartphones zugreift. Vor allem das Android-Betriebssystem scheint Ziel des Erpresser-Trojaners zu sein.
Wie der Verband der deutschen Internetwirtschaft Eco am Montag bekannt gab, existiert vom sogenannten BKA-Trojaner auch eine Variante, die Android-Smartphones angreift. Dabei wird der Nutzer aufgefordert, ein Lösegeld zu zahlen, da ansonsten die Smartphone-Oberfläche gesperrt wird, so dass das Gerät unbrauchbar wird.
„Die Masche der Erpressungstrojaner kennen wir bereits seit Jahren bei PC und Co. Während diese inzwischen besser geschützt sind, bemerken wir in letzter Zeit einen signifikanten Anstieg im mobilen Bereich“, erklärte Markus Schaffrin, Leiter Mitglieder Services und Sicherheitsexperte im Eco.
Wenn man Opfer solcher Ransomware wird, gibt es die Möglichkeit, den Trojaner über den abgesicherten Modus aus dem Betriebssystem zu entfernen. Um den BKA-Trojaner gar nicht erst aufs Smartphone zu lassen, empfiehlt das Anti-Botnetz-Beratungszentrum Botfrei folgende fünf Punkte zu beachten: die Firmware immer auf dem aktuellsten Stand halten, eine Antiviren-Software als Grundschutz installieren, keine Apps aus unseriösen Quellen installieren, Berechtigungen einschränken und generell keine Links in E-Mails öffnen, deren Ursprung unbekannt ist. [buhl]
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