Datenschutzauflagen empfinden fast zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen in Deutschland beim Einsatz neuer Technologien laut einer Studie des Bitkom als Behinderung.
Vor allem im Handel sei dieses Gefühl besonders ausgeprägt – dort fühlen sich demnach 80 Prozent der befragten Unternehmen durch die Auflagen behindert. Seit Freitag gelten europaweit neue, schärfere Datenschutzregeln, die vor allem die Verbraucher schützen und für mehr Transparenz bei der Verarbeitung von Daten sorgen sollen. Datenschutzregeln dürften aber nicht „zum Hemmschuh“ für sinnvolle und notwendige Innovationen werden“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg.
„Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz sind künftig die Grundlage unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und unseres gesellschaftlichen Wohlstands“, sagte Berg. Die Unternehmen müssten zwar auf die Einhaltung hoher Datenschutzstandards verpflichtet werden. „Aber man darf dabei nicht über das Ziel hinausschießen.“ Es gelte, den Schutz persönlicher Daten „in Einklang zu bringen mit nützlichen, datenbasierten Anwendungen und Diensten“. [dpa]
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