Nachdem sich vermehrt Nutzer mit tätowierten Armen beklagten, dass ihre Apple Watch den Puls nicht richtig messen kann, hat Apple nun offiziell bestätigt, dass die smarte Uhr mit den permanenten Bildern nicht richtig umgehen kann.
Seit gut eineinhalb Wochen wird die neue Apple Watch nun schon an die ersten Kunden ausgeliefert, doch neben mangelndem Nachschub stellt sich für die smarten Uhrenträger nun ein weiteres Problem ein – zumindest dann, wenn sie Tattoos an den Unterarmen tragen. Denn wie Apple nun offiziell bestätigte, kann es hinsichtlich einiger Funktionen der Uhr zu Problemen kommen, die durch den permanenten Körperschmuck verursacht werden.
Konkret handelt es sich dabei um die Pulsmess-Funktion der Uhr, die von Tatoos irritiert werden kann. Denn die Uhr nutzt blinkende grüne LEDs und Photodioden, um den Blutfluss zu messen. Durch die Farben und Muster von Tätowierungen kann dabei das Licht des Sensors blockiert werden, sodass eventuell keine richtige Messung möglich ist.
Am Wochenende hatten sich mehrere Nutzer im Internet über Probleme mit ihrer Apple Watch beklagt. Apple reagierte mit der Bestätigung nun auf diesen Umstand, warnt allerdings schon seit längerem auf einer Infoseite, dass die Messung der Herzfrequenz von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird und daher nicht immer zuverlässig ermittelt werden kann. So spielt offenbar auch die Frage eine Rolle, welcher Art der Bewegung ein Watch-Nutzer nachgeht.
Die Apple Watch kann zum Start nur übers Internet bestellt werden. Interessenten müssen sich dabei aber auf einige Wochen Wartezeit einstellen. Denn dank eines Lieferengpasses müssen viele Kunden noch bis Juni warten, ehe sie ihre smarte Uhr bekommen. Schuld daran sollen laut Berichten Qualitätsprobleme bei einem Bauteil sein. Denkbar wäre aber auch, das Apple hier bewusst die Auslieferung verzögert, um so das Interesse an der Uhr weiter anzuheizen.
Konkrete Zahlen zum Absatz gibt es bisher nicht. Apple hüllt sich diesbezüglich in Schweigen, betonte aber bei der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen, dass die Nachfrage hoch sei. Was das nun konkret bedeutet, bleibt aber offen. [fm]
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