
Berlin – Immer mehr Internet-Nutzer beanstanden jugendgefährdende Onlineinhalte.
Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM) betreibt eine Beschwerdestelle, an die sich jeder Internetnutzer kostenlos wenden kann, um sich über jugendgefährdende Inhalte im Internet zu beschweren.
Im ersten Halbjahr des Jahres 2008 hat die Beschwerdestelle bereits 898 Beschwerden bearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies einen Anstieg an Beschwerden um 18 Prozent. Thematisch wurden dabei zu keinem anderen Thema mehr Beschwerden eingereicht, als zum Thema Kinderpornographie (21 Prozent). Damit setzt sich der Vorjahrestrend fort, wonach sich immer mehr Internet-Nutzer an die Beschwerdestelle wenden, um illegale
Inhalte zu melden.
Als anerkannte Einrichtung der Freiwilligen Selbstkontrolle setzt sich die FSM seit elf Jahren für einen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet ein. Die Geschäftsführerin der FSM, Sabine Frank, erklärt: „Die Beschwerdestellenarbeit ist eine wichtige Aufgabe, um einerseits Kinder und Jugendliche stärker vor jugendgefährdenden Inhalten im Internet zu schützen. Andererseits arbeiten wir eng mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, um
kinderpornographischer Angebote aus dem Internet zu entfernen. Kinderpornografie ist eine schwere Straftat und muss weiterhin konsequent bekämpft werden.“
Um auch international erfolgreich jugendgefährdende und illegale Angebote aus dem Internet zu verbannen, engagiert sich die FSM seit Jahren im internationalen Beschwerdestellen-Netzwerk INHOPE (International Association of Internet Hotlines). Dadurch konnten in der Vergangenheit Erfolge erzielt werden, in dem
kinderpornographische Angebote aus dem Netz entfernt und Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden.
Die Beschwerdestelle kann über die Website der FSM kontaktiert werden. [cg]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com