Bericht: Bundestag erneut Opfer eines Hackerangriffs

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Cyberkriminalität nimmt weiter zu und auch deutsche Behörden stehen immer stärker im Fokus. Im Februar soll dabei zum wiederholten Mal das Netz des Bundestages Opfer eines Hackangriffs gewesen sein.

Unbekannte Hacker haben im Februar erneut versucht, in das Netz des Bundestages einzudringen. Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwoch) sind mindestens zehn Abgeordnetenbüros und alle im Bundestag vertretenen Fraktionen betroffen. Sowohl das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hätten den Angriff bestätigt. Die IT-Abteilung des Bundestages habe den neuen Angriff abwehren können. Weder bei der Bundestags-Verwaltung noch beim BSI und Verfassungsschutz war zunächst eine Stellungnahme zu erhalten.

Ziel war unter anderem die Abgeordnete Marieluise Beck. Die Grünen-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass im Februar der Rechner einer Mitarbeiterin abgestürzt sei und die Verwaltung anschließend von auffälligen Serverbewegungen berichtet habe. Demnach seien alle Rechner befallen gewesen, die auf eine bestimmte ausländische Nachrichtenseite zugegriffen hätten. Beck war bereits im Februar 2014 Ziel eines Hackerangriffs geworden.
 
Ein Sprecher des BSI teilte Anfang Februar nach Angaben der „Süddeutschen Zeitung“ mit, dass die Behörde „aufgrund von Auffälligkeiten im Netzwerkverkehr“ im engen Austausch mit dem Bundestag stehe. Der Angriff sei aufgrund eines Hinweises des BfV entdeckt worden. Von den Rechnern aus wurde den Angaben zufolge versucht, Kontakt zu einer „potenziell schadhaften“ Webseite aufzunehmen. Diese Verbindung wurde zur Sicherheit blockiert.
 
Der Bundestag insgesamt war im Sommer 2015 Ziel eines Angriffs. Anschließend mussten Server und Netzwerke mehrere Tage lang für Reparaturarbeiten abgeschaltet werden. [dpa/buhl]

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3 Kommentare im Forum
  1. Den Begriff "Opfer" finde ich in einem eher technischen Zusammenhang immer etwas schräg. Oder hat jemand Mitleid mit dem Netz des Bundestags? Strotti
  2. Ja scheinbar sitzen gut bezahlte Amateure in den Sicherheitspositionen - mal ein paar schlaue Köpfe aus Indien holen vielleicht schaffen die mehr Sicherheit für ein drittel der Kosten.....
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