Unter dem verwechslungsträchtigen Titel HD+ dreht iPad-Erfinder Apple an der Qualitätsschraube. Ausgewählte Videofilme im hauseigenen iTunes Store sollen unter dieser Bezeichnung künftig im 1080p-Format mit 1 920 x 1 080 Bildpunkten angeboten werden.
Das berichtete der Branchendienst „Macnews“ (aktuelle Ausgabe) unter Berufung auf Insider. So sei in der kommenden iOS-5-Firmware bereits ein Videoplayer lokalisiert worden, der das aktuelle iPad-2-Modell mit A5-Prozessor zum Abspielen entsprechender Inhalte befähigt. An dem geplanten Testlauf sollen alle fünf großen Hollywood-Studios beteiligt sein. Bestätigt sei dem Bericht zufolge, dass 20th Century Fox bereits erste 1080p-Inhalte auf der iTunes-Plkattform eingestellt habe.
Wie der Dienst weiter berichtete, soll für die HD+ ein Aufschlag von einem Euro auf den Verleihpreis erhoben werden. Die Set-Top-Box Apple TV kann mit den progressiven Dateien unterdessen noch nichts anfangen. Aufgrund der zu schwachen Rechenleistung unterstützt das Gerät maximal die Ausgabe von 720p-Videos. Im Netz ranken sich bereits Spekulationen über eine neue Apple-TV-Generation mit A5-Chip, die zum gleichen Preis für die noch besser aufgelösten Filme gerüstet sein soll.
Eine echte Alternative zur Blu-ray ist das neue Angebot von Apple unterdessen nicht: Nach unbestätigten Informationen sollen iTunes HD+ Videos mit maximal 10 MBit/s kodiert sein – bei den HD-Medien sind es dagegen bis zu 40 MBit/s. [ar]
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