Die BBC hat die Vorbereitungen abgeschlossen, ihre erfolgreiche Mediathek iPlayer über Smartphones und Tablet-PCs zugänglich zu machen. Eine App für iPhone und iPad soll im Februar freigeschaltet werden.
Bereits im November 2010 hatte die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt den mobilen Zugriff auf ihr Programmarchiv im Internet angekündigt. Nach Protesten aus der Medienbranche wegen vermeintlicher Wettbewerbsverzerrung war die Veröffentlichung zunächst auf Eis gelegt worden. Auch bereits fertig programmierte Anwendungen für BBC News und BBC Sport waren von der Verzögerung betroffen.
Wie das Branchenblatt „Paid Content“ (aktuelle Ausgabe) erfahren haben will, soll die von der internen Senderaufsicht BBC Trust bereits im vergangenen Juli genehmigte mobile iPlayer-Version jetzt zeitnah für Apple iOS verfügbar sein. Aus Senderkreisen habe man erfahren, dass die Veröffentlichung in jedem Fall vor dem Wechsel des derzeitigen Multimedia-Chefs Erik Huggers zum Prozessorhersteller Intel erfolgen soll. Dieser verlässt die BBC Ende Februar.
Die BBC-Mediathek ist bereits heute per Browser über iPhone und iPad nutzbar. Für die native App verspricht der Sender aber eine bessere Unterstützung der Geräte und zusätzliche Funktionen, etwa für den Austausch auf sozialen Netzwerken. Im Dezember entfielen 4 Prozent der 145 Millionen iPlayer-Zugriffe auf mobile Endgeräte. Deutsche Zuschauer bleiben bei der Nutzung außen vor. Ein IP-Filter unterbindet den Abruf aus dem Ausland. Die BBC hat aber eine kostenpflichtige Version für das Ausland in Planung (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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