Mit der Verschmelzung von Internet und Fernsehen sehen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kunden auch über den Fernseher zu erreichen. Auch bei den Banken lautet das Motto: „Alle wollen ins Wohnzimmer“.
Auch Banken und Sparkassen wollen die neuen Möglichkeiten der Verschmelzung von Fernsehen und Internet nutzen. Nachdem viele Finanzinstitute Apps für mobile Endgeräte anbieten ist es nur ein logischer Schritt, jetzt auch das Wohnzimmer zu erobern. „Der nächste Schritt wird voraussichtlich die Erschließung der Internetdienste auf dem Fernseher sein“, sagte Klaus Schilling, Bankexperte beim Marktforscher Steria Mummert Consulting. „Alle wollen ins Wohnzimmer der Kunden“, so der Marktexperte.
Die beiden Marktführer in Sachen Apps und Internet hätten sich hier mit TV-Angeboten bereits positioniert und diese auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) vorgestellt. Die Hälfte der werbetreibenden Unternehmen sehe künftig in Tablet-PCs und TV-Internet einen direkten Abverkaufskanal in ihrem Marketing-Mix.
Banken und Sparkassen sehen so eine Möglichkeit Menschen zu erreichen, die das Internet nicht mobil nutzen. Videos und Produktinformationen, wie sie derzeit über den PC abrufbar sind, könnten durch die größere TV-Bildfläche in stärkerem Umfang zur Beratung eingesetzt werden. Und die Finanzbranche träumt weiter: Für Immobilienfinanzierungen seien beispielsweise virtuelle Rundgänge durch das Wunschhaus, inklusive Finanzierungsbeispiel möglich. Denkbar sei zudem das Einspielen viel persönlicherer Werbebotschaften, weil man durch das Surfverhalten mehr Informationen über den Kunden erhalte. [mw]
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