Der Berliner Hersteller AVM warnt vor Hacker-Angriffen auf seine Router vom Typ Fritz!Box. In den vergangenen Tagen hätten sich Unbekannte über das Internet Zugang zu mehreren Boxen verschafft und von dort aus kostenpflichtige Telefondienste angewählt.
Der Hersteller AVM warnt seine Kunden vor Hacker-Angriffen auf seine WLAN-Router vom Typ Fritz!Box. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, sei es in den vergangenen Tagen zu mehreren Fällen von Telefonmissbrauch in Verbindung mit den Routern gekommen. In den Missbrauchsfällen sei es von außen zu Zugriffen auf die Boxen gekommen, wobei die Angreifer dann kostenpflichtige Telefon-Mehrwertdienste angerufen hätten.
Nach bisherigem Kenntnisstand hätten den Angreifern zum Zeitpunkt des Zugriffs die Zugangsdaten zur Fritz!Box bereits vorgelegen. Aktuell werde untersucht, wie die Täter an die Daten gelangt sind. AVM arbeitet dabei nach eigenen Angaben eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen.
Von den Angriffen betroffen sind laut Hersteller nur Kunden, welche den Fernzugriff aus dem Internet auf ihre Box freigeschaltet haben, beispielsweise über den MyFitz!-Dienst. Standardmäßig sei diese Funktion jedoch bei den Routern ausgeschaltet. AVM empfiehlt allen Kunden, die den Fernzugriff über HTTPS (Port 443) aktiviert haben, diesen vorerst abzuschalten. Eine detaillierte Anleitung stellt das Unternehmen auf seiner Internetseite zur Verfügung. [ps]
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