In Australien hat eine Gruppe Wissenschaftler mit der lokalen Internetgeschwindigkeit über Glasfaser experimentiert. Dabei sollen sie laut eigenen Aussagen einen neuen Höchstwert erreicht haben.
An dem Projekt waren verschiedene Forscher dreier australischer Universitäten beteiligt. Dabei sollen die Wissenschaftler eine Datenübertragungsrate von 44,2 Terabit pro Sekunde erzielt haben. Das geht aus einem Bericht der Fachzeitschrift Nature Communications hervor. Im Vergleich dazu lag die Geschwindigkeit in Deutschland im Jahr 2019 bei rund 25 Megabit pro Sekunde. Die in Australien erzielte Geschwindigkeit wäre damit millionenfach höher.
Mit den 44,2 Terabit pro Sekunde könnten beispielsweise etwa 1000 Filme in HD-Qualität in Sekundenschnelle gedownloadet werden. Erreicht wurde die Geschwindigkeit mit einem gewöhnlichen optischen Glasfaserkabel des lokalen Netzbetreibers. Eine Distanz von 75 Kilometern wurde dabei überwunden. Zum Einsatz kam neben etwa 80 Lasern die sogenannte Micro-Comb-Technologie, bei der einfach ein zusätzlicher kleiner Chip in das Netz eingebaut wird. Bei der Studie handle es sich um die größte Datenmenge, die jemals ein einzelner optischer Chip transportiert habe.
Für die Haushalte dürfte es allerdings noch Jahre dauern, bis die Technologie flächendeckend genutzt werden kann. Wahrscheinlich soll die neu gewonnene Übertragungsleistung in absehbarer Zeit eher nur in Rechenzentren und nicht in Endgeräten zum Einsatz kommen, wie die Seite t3n berichtete.
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