München – Die öffentlich-rechtlichen Sender dürfen im Telekom-IPTV-Paket nicht verschlüsselt werden und können somit auch von anderen IPTV-Boxen empfangen werden.
Dies bestätigte heute Walter Raizner, Vorstand der Breitband/Festnetzsparte bei der Deutschen Telekom AG, im Rahmen der Präsentation des VDSL-Netzes.
Dieser Forderung der öffentlich-rechtlichen Kanäle gegenüber der Telekom muss erst nachgekommen werden, bevor sie einer Einspeisung ihrer Sender in das IPTV-Paket der Telekom zustimmen.
Weiterhin steht noch die Zusage der RTL-Group aus, die nach Aussagen der Telekom jedoch recht bald erwartet wird. In den kommenden Wochen und Monaten sollen dann alle geplanten 100 Sender über das VDSL-Netz der Telekom zu sehen sein. Mit dem in den vergangenen Monaten installierten VDSL-Netz stehen vorerst in zehn urbanen Ballungszentren – Berlin, Hamburg, Hannover, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München und Nürnberg – sowie den Städten Offenbach und Fürth künftig Bandbreiten bis zu 50 MBit pro Sekunde zur Verfügung.
Wie angekündigt, konnten im ersten Schritt bereits über drei Millionen Haushalte in den Ausbaugebieten an die VDSL-Infrastruktur angeschlossen werden. Bis Anfang 2007 werden annähernd sechs Millionen Haushalte in den zehn VDSL-Zentren erreicht. Dafür wurden nach Aussagen von Raizner“seit November 2005 in Rekordzeit rund 10 000 Kilometer Kabel neu gezogen und 15 000 neue Kabelverzweiger in den Ausbaugebieten aufgestellt.“
Bis Ende diesen Jahres soll das komplette IPTV-Paket dann unter dem Namen T-Home an den Start gehen. Zusätzlich zu den Sendern werden dann weitere Funktionen wie Video on Demand, zeitversetztes Fernsehen, ein digitaler Videorekorder und zahlreiche komfortable TV-Dienste implementiert. [lf]
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