Die vermeintliche Anonymität im Internet fördert das Posten von Hasskommentaren. Um dem entgegenzuwirken, startet ARD-aktuell die Aktion „Sag’s mir ins Gesicht“.
Ob bei Facebook, Twitter oder in anderen Foren – wenn man kein Gegenüber direkt vor Augen hat, fällt es leichter, etwas zu schreiben, was man vielleicht nicht sagen würde. Deshalb stellt Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell, die Aktion „Sag’s mir ins Gesicht“ vor.
„Im Gegensatz zu einer tatsächlichen Begegnung schauen deren Verfasser keinem Gegenüber in die Augen. Wir haben uns die Frage gestellt: Würden Menschen anders miteinander umgehen, wenn sie ihrem Gegenüber ins Gesicht sähen, statt vermeintlich anonyme Hasskommentare zu schreiben? Wir glauben ja. Unsere These lautet: Hass sagt sich nicht so leicht ins Gesicht. In einem Experiment wollen wir diese These überprüfen“, so Gniffke.
Ab Sonntag sollen sich Verfasser und Adressaten solcher Hasskommentare im Livestream begegnen. Mit gutem Beispiel geht Gniffke selbst voran und macht den Anfang am Sonntag um 19 Uhr. Weitere Livestreams mit weiteren ARD-Prominenten sind für Montag und Dienstag gleicher Zeit geplant.
Ab Sonntag sollen sich Verfasser und Adressaten solcher Hasskommentare im Livestream begegnen. Mit gutem Beispiel geht Gniffke selbst voran und macht den Anfang am Sonntag um 19 Uhr. Weitere Livestreams mit weiteren ARD-Prominenten sind für Montag und Dienstag gleicher Zeit geplant.
[jk]
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