Die ARD startet am 20. August ihren „Ratgeber Internet“, der nach dem Aus des „c’t magazins“ im Dritten Programm des HR allen Computerfans ein neues Zuhause bieten soll. Einen Themenschwerpunkt bilden in der Auftaktsendung die Risiken im World Wide Web.
Am 20. August von 17.03 bis 17.30 Uhr zeigt Das Erste die Auftaktfolge der neuen Themensendung, die von Anna Planken und dem WDR-Computerexperten Jörg Schieb moderiert wird. Das teilte der Sender am Montag mit. Nach der Ausstrahlung sollen die Episoden auf der „Ratgeber“-Homepage als Stream angeboten werden. Die Sendung will Internet-Usern dabei helfen, sich vor Abo- und Abzockfallen, Datendiebstahl beim Online-Banking oder gefälschten Internet-Profilen und E-Mail-Konten zu schützen.
An der Sendung wird sich auch der Hessische Rundfunk beteiligen, der im Juni überraschend das Aus des „c’t magazins“ verkündete. Der finanzielle Aufwand fürdie wöchentlich ausgestrahlte 30-minütige Sendung sei zu hoch gewesen,hieß es seinerzeit zur Begründung.
Der „Ratgeber Internet“ will den Nutzern auch juristische Hilfestellungen bieten und beispielsweise Hinweise zum Verhalten bei virtuellen Rufmord (Cybermobbing) geben. Auch Fragen zur Sicherheit von Profilen und Beiträgen in sozialen Netzwerken würden beantwortet, hieß es. Dazu soll ein Internetanwalt als regelmäßiger Studiogast zum Einsatz kommen. Damit auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt, wartet der „ARD-Ratgeber“ mit Surftipps und Preisvergleichen auf. Die Macher versicherten, dass die empfohlenen Angebote redaktionell ausgiebig geprüft würden.
WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn betonte, dass der Ratgeber „keine Sendung für Computer-Nerds“ sei, sondern sich an Menschen richte, die das Internet zwar häufig nutzen, aber dort noch nicht zu Hause fühlen. Mit dem Format sieht Schönenborn auch die Umsetzung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags gesichert, da die Sendung den Zuschauern eine „unabhängige Beratung“ biete. [rh]
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