Die ARD überdenkt ihre Strategie zur Bereitstellung von Video-on-Demand-Inhalten auf Smart TVs . Neben dem weiteren Ausbau der HbbTV-Angebote denkt man derzeit über die Bereitstellung weiterer Apps für Set-Top-Boxen und Smart TVs nach.
Smart-TV-Apps werden immer beliebter. 2014 haben nicht zuletzt neue Streaming-Devices wie Googles HDMI-Stick Chromecast und die Amazon-Set-Top-Box Fire TV für einen Boom auf dem Markt für Smart-TV-fähige Zusatzgeräte gesorgt. Der Trend zur App im TV-Bereich wird dabei auch bei der ARD mit wachsendem Interesse beobachtet, wie diese in ihrem aktuellen Telemedienbericht erklärt.
Bereits im Juni habe die Redaktionskonferenz Online deshalb eine Aktualisierung zur App-Strategie der ARD erarbeitet. Diese basiert auf der Annahme, dass Apps auch für die Rezeption von Video-on-Demand-Inhalten auf Smart-TV-Geräten eine zunehmend bedeutende Rolle spielen werden. Um die Auffindbarkeit der ARD-Inhalte auf den entsprechenden Geräten zu gewährleisten, gibt es intern deshalb Überlegungen, weitere Apps für Set-Top-Boxen und Smart TVs entwickeln zu lassen.
Bislang setzt die ARD zur Bereitstellung ihrer Mediatheken auf Smart-TV-Geräten vor allem auf den HbbTV-Standard. Dieser erlaubt die direkte Verknüpfung von linearen TV-Programmen und Mediatheken-Inhalten. Nahezu alle Smart-TV-fähigen Receiver und Fernsehgeräte unterstützen den Standard mittlerweile. Die Weiterentwicklung der HbbTV-Plattformen solle laut ARD auch bei einer zusätzlichen Forcierung der Smart-TV-Apps weiter vorangetrieben werden, da HbbTV die Unabhängigkeit von proprietären Plattformen gewährleistet. [ps]
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