Am vergangenen Sonntag erwartete die Fans der Krimi-Kultserie ein ganz besonderer Fall, denn nach der Folge im Fernsehen ging die Verbrecherjagd im Internet weiter – und das mit Erfolg: 20 000 Hobby-Detektive beteiligten sich laut ARD-Angaben an dem anschließenden Onlinespiel.
Das gab der für den Ludwigshafener „Tatort“ rund um Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Kollege Mario Kopper (Andreas Hoppe) zuständige Südwestrundfunk am Montag bekannt. Dass das Experiment ein solcher Erfolg werden würde, hatten die Verantwortlichen scheinbar nicht gedacht. Immerhin war die Beteiligung an den Online-Ermittlungen so groß, das der Server zeitweise zusammenbrach. Noch bis zum 20. Mai können Fans an dem Fall knobeln.
Ob einige Zuschauer ungehalten reagiert haben, weil die Mördersuche im Fernsehen nicht abgeschlossen wurde, steht noch nicht fest, weil noch nicht alle schriftlichen Reaktionen ausgewertet worden seien, erklärte der Sender. Im Fernsehen hatten 8,37 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 24,6 Prozent) die Geschichte „Der Wald steht schwarz und schweiget“ (DF-„Tatort“Kritik) mit den Ermittlern Lena Odenthal und Mario Kopper verfolgt.
Die Aktion „Tatort+“ ist eine Erweiterung des SWR-„Tatorts“. Interessierte können unter anderem über das soziale Netzwerk Facebook die Rolle der Fahnder übernehmen. Sie sollen Indizien, Aussagen und Laborereignisse finden und interpretieren, damit der Fall der Staatsanwaltschaft übergeben werden kann. [dpa/fm]
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