Apples Internet-Radio: Start schon Anfang 2013?

Das Internet-Musikradio von Apple könnte doch schon schneller an den Start gehen, als bisher angenommen. Medienberichten zu Folge könnte der Startschuss bereits Anfang des kommenden Jahres fallen.

Nachdem sich Apple mit seinem iTunes-Store im Download-Segment für Musik fest etablieren konnte, arbeitet der Konzern nun scheinbar eifrig am Einstieg ins Musikradio-Geschäft. Bereits Anfang September war bekannt geworden, dass Apple an einem entsprechenden Dienst arbeitet und auch erste Gespräche mit den großen Musikverlagen begonnen haben. Nun scheinen diese nicht mehr all zu fern von einem Abschluss zu stehen, denn wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Bloomberg am Donnerstag berichtete, könnte der Internetradio-Dienst von Apple schon im ersten Quartal 2013 starten.

Laut Informationen von Bloomberg könnte Apple bereits Mitte Oktober einen Deal mit den großen Musikverlagen schließen. Dabei hieß es erst Ende September, dass ein solcher sich wegen schwieriger Rechteverhandlungen mit Sony/ATV noch in die länge ziehen könnte. Doch scheinbar konnten in den letzten Wochen Fortschritte gemacht werden.
 
Wie der Internet-Radio-Dienst letztlich aussehen könnte, ist bisher noch nicht bekannt. Denkbar wäre eine vorinstallierte App auf iPhones oder auch iPads, die sich mit dem iTunes-Account der Anwender vernetzen lässt, um dem Dienst Informationen über die Musikvorlieben des Anwenders zugänglich zu machen.
 
Ein weiteres Modell wäre ein personalisiertes Internet-Radio wie beispielsweise Pandora oder auch iHeartRadio, bei dem der Nutzer einer vom Anbieter nach den jeweiligen Vorlieben zusammengestellten Playlist folgen muss. Grund für eine solche Praxis sind beschränkte Lizenzen, die es den Anbietern beispielsweise vorschreiben, wie oft ein bestimmter Song in der Stunde gespielt werden darf. Apple soll sich allerdings um weitaus umfassendere Lizenzen bemühen. Sicher scheint, dass der Apple-Dienst ähnlich wie bei Pandora Werbung zur Musik anzeigen soll. Eine offizielle Stellungnahme des Konzerns steht bisher noch aus. [fm]