Apple hat laut einem Zeitungsbericht die Produktion seines seit langem erwarteten kleineren iPad-Modells gestartet.
Das Gerät habe eine Display-Diagonale von 7,85 Zoll (19,9 cm) und eine etwas geringere Bildauflösung als das aktuelle iPad, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwoch unter Berufung auf unterrichtete Personen. Mit der Vorstellung des Geräts wird noch für Oktober gerechnet. Das Magazin „Fortune“ berichtete zuletzt von Gerüchten, am 10. Oktober sollen Einladungen zur Präsentation verschickt werden.
Apple dominiert zweieinhalb Jahre nach dem Start des ersten iPad nach wie vor das Geschäft mit Tablet-Computern. Experten wie Gartner und IDC schätzen den Marktanteil auf bis zu 70 Prozent. Dabei hatte sich Apple bisher stets geweigert, den Trend der Konkurrenten zu kleineren Tablets mitzumachen: Die aktuelle dritte iPad-Generation hat nach wie vor eine Bildschirmdiagonale von 9,7 Zoll (24,6 cm).
Der vor einem Jahr verstorbene Gründer Steve Jobs hatte die 7-Zoll-Geräte der Konkurrenz einst sogar öffentlich als „Totgeburten“ verhöht: Zu groß, um wie ein Smartphone handlich zu sein, aber zu klein, um ein gutes Tablet-Erlebnis zu bieten. Zugleich betonte der neue Konzern-Chef Tim Cook jüngst, Apple wolle den Rivalen das Geschäft mit günstigeren Tablet-Computern nicht kampflos überlassen.
Die Konkurrenz in dem Bereich spitzt sich gerade zu: Google brachte sein Nexus 7 auf den Markt, der Online-Einzelhändler Amazon will in den kommenden Wochen mit einer weiterentwickelten zweiten Version seines Tablets Kindle Fire durchstarten. [dpa]
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