Beim Elektronikriesen aus Cupertino hat man scheinbar doch kein Interesse daran, eine billigere Version seines iPhones auf den Markt zu bringen. Apples Marketingchef Phil Schiller dementierte nun einen entsprechenden Bericht des „Wall Street Journal“.
Der US-Elektronik-Konzern Apple plant keine billigere Version seines iPhones, um seine Marktposition weiter auszubauen, wie Apples Marketingchef Phil Schiller gegenüber der chinesischen Zeitung „Shanghai Evening News“ sagte. Damit reagierte er auf einen Bericht des „Wall Street Journal“, nach dem der Hersteller plane, sein Smartphone-Flaggschiff künftig auch in einer abgespeckten Version für kleineres Geld anzubieten. Das berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“ am Donnerstag.
Dies sei nicht der Kurs, den man mit seinen Produkten einschlagen wolle, so Schiller. Den Grund dafür, dass man in Cupertino scheinbar kein Interesse an Modellen in günstigeren Preisklassen hat, lieferte der Marketingchef gleich mit: Mit seinen teuren Geräten beherrscht Apple zwar „nur“ 20 Prozent des Smartphone-Marktes, streicht aber rund 75 Prozent aller Profite ein.
Apple selbst hat das Interview zwar bestätigt, zu den Spekulationen aber wie erwartet keinen weiteren Kommentar abgegeben. Ein Billig-iPhone hatte bereits in der Vergangeneheit die Gerüchteküche immer wieder zum Sprudeln gebracht, von offizieller Seite erfolgte aber bisher keine konkrete Ankündigung. Am Dienstag hatte nun das US-Blatt vermeldet, dass eine günstigere Version des iPhone für 2013 auf dem Programmplan des Konzerns stehe und das auch die Arbeiten an einem solchen schon begonnen hätte. Ziel des Einstiegs-Modell seien vor allem boomende Schwellenländer wie China oder auch Indien, wo die hohen Preise für die App-Geräte die Nachfrage mit unter bremsen. [fm]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com
