Erst wenige Tage auf dem Markt, ist im neuen Betriebssystem von Apple bereits eine grobe Sicherheitslücke aufgetaucht. Über Sprachassistentin Siri können Hacker auf private Daten der Nutzer zugreifen.
Apple darf sich gerade für einen neuen Verkaufsrekord seiner neuen iPhone-Generation feiern lassen, da holt eine Sicherheitslücke im ebenfalls neuen Betriebssystem das Unternehmen aus Cupertino auf den Boden zurück. Dabei betrifft der Programmierfehler die Sprachassistentin Siri, über die Unbefugte Zugriff auf das Smartphone nehmen können.
Der Zugriff erfolgt jedoch nicht über das Internet, die Datendiebe müssen das iPhone in ihren Besitz bringen, um die Schwachstelle auszunutzen. Durch mehrfache falsche Eingabe des Passwortes wird Sprachassistentin Siri aktiv, über welche die Uhr aufgerufen werden kann. Über diese können gewiefte Hacker den Dienst iMessage als Türöffner nutzen, um so an private Nachrichten, Bilder und Kontakte heranzukommen.
Dieses Problem betrifft sowohl iOS 9 als auch die aktualisierte Version iOS 9.0.1 und obwohl Apple auf das Problem aufmerksam gemacht wurde, ist die Lücke noch nicht geschlossen. Um die Smartphones zu schützen, wird von Sicherheitsanbietern wie Sophos empfohlen, den Zugriff auf Siri im Lock-Screen zu sperren. Es ist für das US-Unternehmen die zweite Hiobsbotschaft nach dem Hack des App Stores. [buhl]
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