Apple drängt mit neuem iPad und Diensten in den Bildungsmarkt

5
114
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Apple überlässt den Platz im digitalisierten Klassenzimmer nicht kampflos Rivalen wie Google und Microsoft. Der Konzern setzt dabei auf sein iPad und lockert erstmals seine Nutzungsbedingungen ein bisschen.

Apple will mit einem verbesserten Modell seines iPad-Tablets stärker in Schulen Fuß fassen. Das Gerät unterstützt jetzt auch den Apple-Stift, der bisher nur mit den teureren Pro-Modellen funktionierte, kündigte der Konzern am Dienstag in Chicago an.

Die neue iPad-Version wird in Deutschland ab 349 Euro verkauft und ist damit 50 Euro günstiger als das bisher günstigste iPad. In den USA bleibt der Startpreis bei 329 Dollar für Verbraucher und 299 Dollar für Schulen.

Zudem gibt es neue Software, über die Lehrer mit ihren Klassen digital Arbeiten können. Mit der App „Classroom“ für Mac-Computer können sie die Arbeit in der Klasse koordinieren. Über die Software-Schnittstelle „ClassKit“ können Entwickler ihre Programme einbinden. Für kreative Aufgaben stellt Apple Musik- und Videobearbeitungs-Programme bereit.

Für Schulen lässt Apple auch erstmal einen einfachen Profil-Wechsel auf den iPads zu – es reicht nur, Benutzername und Passwort einzugeben. Normalerweise sind iPhones und iPads fest an ein Apple-Nutzerprofil gebunden. Das kostenlose Speichervolumen auf Apples iCloud-Servern für Schüler wurde von bisher 5 Gigabyte auf 200 Gigabyte hochgeschraubt.

Die Kombination aus Stift und schnellem Prozessor soll beim neuen iPad auch Anwendungen wie zum Beispiel das digitale sezieren eines Froschs auf dem Bildschirm erlauben. Apple-Manager Greg Joswiak betonte, dass solche Anwendungen mit anderen in Schulen gängigen Computer-Geräten nicht möglich seien.

Im für Apple wichtigen US-Markt hat inzwischen Google mit seinen günstigen Chromebook-Laptops und kostenlosen Web-Anwendungen für E-Mail oder Textverarbeitung die Führung übernommen. [dpa]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com
5 Kommentare im Forum
  1. Kostenlose Anwendungen übernehmen erstmal immer die Führung auf dem Markt. Logisch, denn der geneigte Nutzer findet toll, wenn er etwas gratis bekommt. Ist überall so. Aber meist stellen sich Probleme der Inkompatibilität oder gar mangelnder Support oder ähnliches, erst nach längerem Nutzen heraus. Das Apple da nachzieht war und ist ein logischer Schritt und dennoch genießt Apple in Sachen Performance und Leistung einfach einen zu guten Ruf, als dass nun Apple schaden würde. In unserem Umfeld gibt es Apple wie auch Android Nutzer und beide sind mit ihren Systemem zufrieden. Ist eh schrecklich wie im Kindergarten auf einander rumzuhacken, was besser oder schlechter sein soll. Das gibts nämlich nicht, denn beide Systeme haben Vor- sowie Nachteile. Einzig und allein entscheidet welches System besser ist, WIE gut es auf die EIGENEN Bedürfnisse und Anwendungsgebiete passt. Nicht mehr und nicht weniger. Apple möchte halt hier auch was vom Kuchen abhaben und nicht kampflos Google das Feld überlassen, verständlich. Aber ich hör hier schon die ersten "Kindergartenschreie", von daher Popcorn schonmal rausholen
  2. Da wäre mal ein miteindander statt gegeneinander angebracht. Selbst Schüler sollten entscheiden dürfen welches System er gerne nutzt und nicht das was die Schule vorgibt. Da sollte es Schuleinheitliche Apps für Android und IOS geben und dazu noch für Windows und alles ist gut. Versteh da das Problem nicht.
  3. Überlege mir das neue Ipad zu kaufen. Überlege schon länger mir ein neues zu kaufen. Habe noch ein altes Nexus 7, ebenfalls mit 32 GB, Reicht das auch bei Apple, oder nimmt das Betriebssystem / Apps mehr Platz weg ? Bei Android komme ich mit 32 Gb ganz gut aus fürs Internet surfen Sky Go und ein paar andere Streaming Apps. Bis jetzt nicht der Apple Typ, aber bei Tablets scheint es mir doch besser zu sein, gerade wegen der Update Politik. Vielleicht habt ihr ja ein paar Erfahrungswerte.
Alle Kommentare 5 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum