Apple-Chef Tim Cook kann mit OLED-Displays wenig anfangen und bemängelt eine unnatürliche Farbdarstellung. Erwartungsgemäß sieht er die in Apple-Geräten verwendeten Retina-Displays deutlich im Vorteil.
Während nahezu die gesamte Elektronik-Branche gefallen an Displays aus organischen Leuchtdioden (OLED) zu finden scheint, teilt Apple-Chef Tim Cook diese Auffassung offenbar nicht. Auf einer von Goldman Sachs veranstalteten Investoren-Konferenz in San Francisco teilte Cook jetzt mit, er finde OLED-Bildschirme furchtbar.
„Wenn Sie planen, online etwas zu kaufen und Sie wirklich wissen wollen, welche Farbe es hat, dann sollten Sie lieber noch einmal nachdenken, bevor Sie sich auf die Farbe verlassen, die Sie auf einem OLED-Display gezeigt bekommen“, so der Apple-Chef. Wesentlich besser findet Cook hingegen – wenig überraschend – Retina-Displays, wie sie in zahlreichen Apple-Geräten zum Einsatz kommen.
Die Ausführungen des Konzernchefs dürften dabei auch als Seitenhieb auf den großen Konkurrenten Samsung zu verstehen sein, der bei den Spitzengeräten aus seiner Smartphone- und Tablet-Sparte auf OLED-Displays setzt. Diese kommen im Gegensatz zu LCDs (zu denen auch die von Apple verwendeten Retina-Displays zählen) ohne eine Hintergrundbeleuchtung aus und liefern dadurch einen wesentlich besseren Schwarzwert. Kritiker bemängeln jedoch häufig eine unnatürlich kräftige Farbdarstellung auf den OLED-Bildschirmen. [ps]
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