Es wird nicht nur gelauscht, sondern offenbar auch gefilmt. Bei Amazons Auswertungen seiner Echo-Geräte wurde anscheinend auch Video-Material gesichtet – teils auch aus Schlafzimmern.
Der Voyeur, den man selbst eingeladen hat. Bei dem, was nach einem merkwürdigen Fetisch klingt, handelt sich um einen ungewollten Nebeneffekt, den Amazons sogenannte Cloud Cams scheinbar mit sich bringen. Wie der US-Finazdienst Bloomberg berichtet, ist die für die Überwachung der Privatssphäre vorgesehene WLAN-Kamera auch Teil der Auswertungen teils sehr privaten Mitschnitte von Amazon-Geräten.
Die Amazon-Dienste sollen durch die Auswertungen verbessert. Der Versandgigant und auch einige weitere Unternehmen sind deswegen zuletzt stark in die Kritik geraten. Mal davon abgesehen, dass dieses Vorgehen nicht nur moralisch fragwürdig ist – Stichwort Datenschutz.
In Ländern wie Indien und Rumänien werden die Aufnahmen verarbeitet und wie sich nun herausstellt, werden dabei nicht nur intime Gespräche abgehört, sondern sich auch teils sehr privates Video-Material angeschaut. In den AGB sichert sich Amazon geegn eventuelle Einwände gegen die Auswertungen ab. An anderer Stelle heißt es jedoch, dass nur Kunde selbst sich das Material im Nachhinein nochmals anschauen könnte. Der Umgang mit den Audio-Mitschnitten und laut Bloomberg auch ehemalige Mitarbeiter widersprechen Amazon in diesem Punkt aber. [bey]
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