Amazon lädt zur Abstimmung über Produktionen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Im stetig wachsenden Video-Streamingmarkt gilt es auch für die Etablierten beim Kampf um die Zuschauergunst neue Wege zu gehen. Mit der Produktion von eigenen Serien versuchen Netflix, Amazon und Co. die Zuschauer an sich zu binden, Amazon lässt die Serienfans nun wieder über die nächste Eigenproduktion entscheiden.

Fernsehen verlagert sich mehr und mehr ins Internet, die Videostreamingdienste haben immer mehr Zulauf. Im Kampf um Zuschauer und Abonnenten setzen Netflix, Amazon Prime und Co. vor allem auf selbstproduzierte, exklusive Serien. Bekannteste Beispiele sind dabei „House of Cards“ und „Daredevil“ auf Netflix, doch auch Amazon Prime versucht mit seinen „Original Series“ wie „Mozart in the Jungle“ oder „Bosch“ sich aus dem Streamingdschungel hervorzuheben. Nun präsentiert der Online-Versandhändler wieder einmal Pilot-Folgen, über deren Produktion die Zuschauer entscheiden können.

Dabei werden den Prime-Kunden von Amazon zwei bereits fertig produzierte Pilotfolgen von neuen Serien zugänglich gemacht, und das Feedback der Zuschauer fließt letztendlich in die Entscheidung ein, welches Serienkonzept weiter verfolgt wird.
 
Mit „Casanova“ und „Sneaky Pete“ stehen ab sofort neue Piloten zur Auswahl. In ersterer Serie, die vom Oscar-nominierten Regisseur Jean-Pierre Jeunet („Die fabelhafte Welt der Amelie“) stammt, wird eine eher unbekannte Episode aus dem Leben des berühmten Frauenhelden präsentiert. Casanova, der von Diego Luna („Milk“) gespielt wird, flieht dabei aus Venedig ins Exil nach Paris, wo er seinen schlechten Ruf abschütteln will. Die Verlockungen in der „Stadt der Liebe“ lauern aber hinter jeder Ecke…
 
Ebenfalls seiner Vergangenheit entkommen will der Protagonist aus „Sneaky Pete“: Ein von Giovanni Ribisi („Avatar“) dargestellter Hochstapler nimmt nach der Entlassung aus dem Gefängnis die Rolle seines Zellengenossen Pete an – und schleicht sich so in dessen Familie ein. Das Drehbuch stammt von den erfahrenen David Shore („Battle Creek“) und Bryan Cranston („Breaking Bad“).
 
Für Amazon-Studio-Vizepräsident Roy Price ist das Konzept sehr sinnvoll: „Unsere Kunden haben zu den letzten Serienpiloten wertvolles Feedback gegeben und so dazu beigetragen, dass von Kritikern hochgelobte Serien entstanden sind. Casanova und Sneaky Pete könnten sich hier einreihen – ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen.“ Die Pilotfolgen stehen den Kunden in Deutschland und Österreich im englischen Original mit Untertiteln zur Verfügung. [buhl]

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