Der Technologiekonzern Alcatel Lucent arbeitet derzeit an einem neuen Cloud-Recorder für Pay-TV-Anbieter. Mit diesem sollen die Anbieter in der Lage sein, die Kosten für das Anfertigen und Speichern persönlicher Kopien deutlich zu reduzieren.
Mit einem neuen Online-Recorder möchte der französische Technologiekonzern Alcatel Lucent vor allem Pay-TV-Anbieter adressieren. Diese sollen die Möglichkeit erhalten, TV-Sendungen ihrer Kunden kostengünstig und unter Berücksichtigung aller Urheberrechtsbestimmungen in der Cloud zu speichern. Bei dem Recorder setzt Alcatel Lucent dabei auf ein Modell, welches die Erstellung von so genannten virtuellen persönlichen Kopien ermöglicht.
Mit dem neuen Modell soll die urheberrechtliche Problematik umgangen werden, wonach Pay-TV-Anbieter in einigen Ländern für jeden Kunden eine persönliche Kopie einer aufgenommenen Sendung bereitstellen müssen und nicht in der Lage sind, auf ein deutlich kostengünstigeres Shared-Copy-Modell zurückzugreifen, bei dem alle Kunden auf eine einzige Kopie zugreifen können.
Für die Realisierung seiner Lösung setzt Alcatel Lucent auf eine Velocix-Content-Delivery-Netzwerklösung (CDN). Bei dieser wird pro Abonnent eine Aufzeichnung angefertigt, allerdings sind Distribution und einzelne Aufzeichnungen im Cache-Modus möglich. Die Speicherkosten sollen im Vergleich zu herkömmlichen Modellen mit persönlichen Kopien um bis zu 75 Prozent niedriger sein.
Derzeit entwickelt der Anbieter einen Prototyp seiner neuen Cloud-Speicher-Lösung. Dieser soll ab Mitte 2015 für Testläufe zur Verfügung stehen. Das fertige Produkt soll schließlich Ende des kommenden Jahres bereit sein. [ps]
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