
Berlin – Verbraucherschutzministerin Aigner hat ihre Kritik an Google verschärft. Es könne nicht sein, dass Bürger sich erst im Netz informieren müssten, ob ihr Haus fotografiert worden sei.
Aigner forderte außerdem im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, Google müsse jeden einzelnen Widerspruch umsetzen, vorher dürfe der Dienst in Deutschland nicht ans Netz gehen. „Google muss die breite Öffentlichkeit über das Projekt und die Widerspruchsmöglichkeiten informieren, etwa mit Anzeigen in der Presse” sagte die CSU-Politikerin dem Blatt. Auch der weltweit größte Internetkonzern müsse akzeptieren, dass ein Teil der Gesellschaft das Netz nicht nutze.
Google will nach einem Bericht des „Tagesspiegels“ sein Entwicklungsteam, das unter anderem am Datenschutz bei Street View arbeitet, personell aufstocken. Der Internetkonzern wolle Hausbesitzern und Mietern die Möglichkeit geben, der Abbildung ihres Hauses im Netz zu widersprechen, noch bevor die Bilder online gingen.
Nach dem Bericht will Google zu diesem Zweck noch in diesem Jahr 25 bis 30 neue Softwareentwickler im Entwicklungszentrum München einstellen. Bisher arbeiteten in München rund 70 Mitarbeiter für Google. [mw]
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