Nach Apple lässt auch Samsung künftig Werbeblocker in den Browsern seiner Smartphones zu. Für die Werbeindustrie wieder einmal schlechte Nachrichten. Ob schnellere Ladezeiten als Argument für die Installation ausreichen, muss sich noch zeigen.
Werbung im Internet: Nicht nur auf PCs oder Laptops ein Thema, auch bei Smartphones wird das Surfen häufig durch allzu aufdringliche Werbung gestört. Der Aufschrei aus der Werbebranche war groß, als Apple den Einbau von Adblockern für sein Betriebssystem iOS 9 angekündigt hat. Seit Montag können auch in den Browsern von Samsungs Smartphones Content- und Adblocker installiert werden.
Damit können auch erstmals auf Geräten mit Googles Betriebssystem Android Werbeeinblendungen beim Surfen unterdrückt werden. Jedoch nur im vorinstallierten Internet-Browser von Samsung, Googles Chrome bietet diese Möglichkeit weiterhin nicht. Als erste Helfer-App steht laut einem Bericht von „The Verge“ die kostenlose Open-Source-Software Adblock Fast zur Verfügung. Diese funktioniert bei der Browser-Version Internet 4.0 und ist im Google Play Store erhältlich. Eine andere Variante wäre der iOS-Contentblocker Crystal.
Einer der Vorteile des Werbeblockens sollen deutlich kürzere Ladezeiten sein. Ein großer Run auf die Adblocker dürfte aber ausbleiben. Während am PC die Verbreitung bereits fortgeschritten ist, hält es sich bei Smartphones noch in engen Grenzen. So hat das Interesse an Adblock-Apps beim iPhone nach der ersten Euphorie zum Start schnell wieder nachgelassen.
[buhl]
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