
3sat hat seine nichtlinearen Verbreitungswege grundlegend erneuert. Der Sender ist inzwischen auf Facebook und Twitter vertreten und will seine Programminhalte vor allem im Internet weiter dem medialen Wandel anpassen.
3sat hat seine nichtlinearen Verbreitungswege grundlegend erneuert und macht sich damit fit für die Zukunft. ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut sagte: „Wir haben die Programmangebote in der Mediathek wesentlich erhöht und waren damit sehr erfolgreich.“ Innerhalb eines Jahres ist es 3sat gelungen, die Nutzung seiner Mediathek auf insgesamt 23 Millionen Sichtungen nahezu zu verdoppeln. In der linearen Fernsehnutzung kann 3sat einen stabilen Marktanteil von 1,1 Prozent vorweisen.
3sat werde sich als Anbieter anspruchsvoller Programminhalte in Wissenschaft und Kultur seine Verbreitungsstrategie im linearen TV und vor allen Dingen im Internet weiter dem medialen Wandel anpassen, so Bellut. Zu dieser Strategie gehört auch, sich sozialen Medien zu öffnen, daher ist 3sat nun auch auf Twitter und Facebook aktiv. Inzwischen kann der Sender 92 500 Facebook-Freunde verzeichnen. Die stärkste 3sat-Einzelmarke „Kulturzeit“ erreicht 33 000 Abonnenten, das Wissenschaftsmagazin „nano“ kommt auf 25 000. Zudem ist der Sender eine Medienpartnerschaft mit der Frankfurter Museumsstiftung Städel eingegangen.
Bellut betonte überdies die Rolle des ZDF als bei 3sat federführende Anstalt. Und der Sender wird seiner zentralen Rolle bei der Weiterentwicklung der Dreiländeranstalt gerecht: Gegenwärtig befindet sich der Aufbau eines deutschsprachigen Schriftstellerarchivs in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fernsehen SRF in Arbeit. Im Laufe des Jahres sollen die beiden Flaggschiffe von 3sat, „Kulturzeit“ und „nano“ mit einem neuen Erscheinungsbild den Bedürfnissen der Zukunft angepasst werden. [ag]
Bildquelle:
- Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com