Köln/Leipzig – Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia geht mit neuen HDTV-Receivern an den Start. Doch bei vielen Kunden stoßen die Angebote wegen hoher Kosten und Einschränkung der „Receiverwahl“ auf ein Gerät nicht auf Gegenliebe.
In den Diskussionsforen von DF mehrten sich seit Einführung der neuen HDTV-Box des Unternehmens (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) die Beschwerden über das Gerät.
Die Pay-TV-Pakete des Anbieters und Servus TV in HDTV gebe es nur noch mit der neuen Box, bemängeln viele Nutzer. Um den Digitalreceiver zu nutzen, muss zudem die Antennendose des jeweiligen Kunden gewechselt werden. Nachteile birgt die Box vor allem für Bestandskunden: Wer bereits Digitalkunde sei, müsse nach Angaben der Hotline die neue Box mit einem Laufzeitvertrag von 24 Monaten hinzu buchen.
Auch können die alten Abos nur gegen eine Gebühr von 39,99 Euro umgebucht werden – für weitere Pakete ist ebenfalls der Wechsel zum neuen Gerät und erneute Kosten für den Kunden nötig. Zudem, so berichteten Kunden DIGITAL FERNSEHEN, seien die neuen Smartcards nicht mit alten Unitymedia-Receivern kompatibel. So habe Unitymedia eine „Zwangsbox“ eingerichtet, ohne die die Kunden nun nur noch Sky und die öffentlich-rechtlichen Sender empfangen könnten.
Auf mehrfache Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN hin wollte sich das Unternehmen nicht zu den strittigen Fragen und dem Vorwurf eines Zwangsreceivers äußern. [cg]
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