Mit einem neuen Unicable-LNB will der Digital-TV-Spezialist Zehnder die Umrüstung von Kabel- auf Satellitenempfang erleichtern. Bei der Installation kann auf die bestehende Hausverkabelung zurückgegriffen werden.
Der LNB unterstützt uneingeschränkt sämtliche für analoges und digitales Fernsehen genutzten Frequenzbereiche inklusive HDTV, teilte das Unternehmen am Montag mit. Über ein Einkabel-Signalverteilung nach dem Industriestandard EN 50494 kann auf komplexe sternförmige Verkabelungen verzichtet werden. Auch entfallen zwei getrennte Leitungen für den Einsatz von Twin-Tuner-Receivern mit zwei Empfangsteilen.
Kunden benötigen lediglich eine koaxiale, satellitentaugliche Antennenleitung vom LNB-Unicable-Ausgang, um eine kleine Mehrteilnehmeranlage mit bis zu 4 Anschlüssen in Serien- oder mit Hilfe des beigelegten 2-fach-Verteilers (Splitter) in Baumstruktur zu realisieren, hieß es. Zu beachten ist, dass die angeschlossenen Receiver die Unicable-Steuerung nach SCR-Protokoll unterstützen müsen.
Zusätzlich stehen zwei sogenannte Legacy-Ports am LNB bereit, die jeweils mit einer direkten Leitung den Betrieb zweier weiterer, nicht Unicable-tauglicher Receiver erlauben. Damit lässt sich die Mehrteilnehmeranlage im Maximalfall auf bis zu sechs Anschlüsse in einer Wohneinheit erweitern. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Universal-LNB mit Splitter beträgt 89,90 Euro.
Bei der Unicable-Technik wird kein komplettes Frequenzband übertragen, sondern jedem Receiver steht eine bestimmte Frequenz (4 verschiedene Unicable-Frequenzen: 1210MHz, 1420MHz, 1680MHz oder 2040MHz) im Sat-Frequenzbereich (950–2150 MHz) zur Verfügung, die an jedem Receiver getrennt eingestellt werden muss. Über spezielle DiSEqC-Signale teilt ein Receiver dem Unicable-LNB Ebene und Transponder des gewünschten Programmes mit. Der Transponder wird dann auf die gewählte Unicable-Frequenz des Receivers aufmoduliert. [ar]
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