Über 3D gehen die Meinungen auseinander. Während die TV-Hersteller für ihre Geräte mit 3D werben, sehen die Fernsehsender das Thema kritisch.
Kinobesitzer machen mit 3D-Filmen Kasse. Die TV-Hersteller wollen das dreidimensionale Bild auch ins Wohnzimmer holen und werben damit, dass ihre Geräte 3D-fähig sind. Doch die Fernsehsender halten sich zurück. „3D hat ein Akzeptanzproblem“ sagte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky auf dem Symposium der Deutschen TV-Plattform in Berlin und verwies auf die geringe Zahl an verkauften Brillen, die für 3D-Fernsehen notwendig sind.
Dass sich die TV-Sender, private wie öffentlich-rechtliche mit Ausnahme von Sky, zurückhalten, ist verständlich. „3-D ist für TV-Gerätehersteller nur ein zusätzliches Feature, die Kosten haben die Inhalteproduzenten“, sagt Bertram Bittel, Vorsitzender der Produktions- und Technikkommission von ARD und ZDF. Kinofilme können zudem nicht ohne teure Nachbearbeitung fürs Fernsehen übernommen werden.
Die Hersteller hingegen setzen voll auf 3D. „Der Verbraucher will zukunftssicher einkaufen“, erklärte Hans-Joachim Kamp, Vizepräsident des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) auf dem Symposium in Berlin, deshalb müsse man ihm 3D-Fernsehen jetzt anbieten. Die Prognosen versprechen den dreidimensionalen Bildern hohe Absatzzahlen. Im aktuellen DIGITAL INSIDER erfahren Sie alles über die Akzeptanz von 3D, die Hintergründe zu den Positionen der einzelnen Marktteilnehmer und wer welche Prognose für 3D aufstellt. Den DIGITAL INSIDER können Sie unter folgendem Link abonnieren. [mh]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com