Xtrend will es weiter wissen und bringt mit dem ET8500 den nächsten Enigma2-Receiver im High-End-Bereich auf den Markt. Mit diesem verabschiedet sich der Hersteller allerdings deutlich von der klassischen Formensprache und präsentiert gleichzeitig eine clevere Lösung zum Festplatteneinbau.
Die Zahl hochleistungsfähiger Digitalreceiver mit dem Linux-basierten Betriebssystem Enigma2 will in den vergangenen Monaten nicht abreißen. Das gilt im besonderen auch für den Hersteller Xtrend, der nach dem ET8000, dem ET10000 und dem ET7500 nun bereits die vierte neue Box in diesem Jahr auf den Markt bringt. Auch der ET8500 soll dabei seine Anhänger finden, denn zumindest beim Design verlässt der Receiver alle gängigen Pfade.
Tatsächlich erinnert der ET8500 auf den ersten Blick eher an einen stylischen Wohnzimmer-PC als an eine klassische Set-Top-Box. Angesichts der immer größeren Funktionsvielfalt der Enigma2-Boxen im Multimedia-Bereich mag dieser Designschritt sogar logisch erscheinen, dennoch wirkt der Receiver optisch zunächst ungewohnt. Die Verwunderung dürfte jedoch in vielen Fällen der Verzückung weichen, denn spätestens wenn der ET8500 angeschaltet wird, offenbart sich ein großes TFT-Display mit einer Diagonalen von 4,3 Zoll sowie ein einziger beleuchteter Touch-Button zum An- und Ausschalten. Eingerahmt wird das Display von einer glatten Frontpartie in Klavierlack-Optik. Als weiteres optisches Element besticht eine Aluminium-Platte mit Laser-Gravur auf der Oberseite der Box.
Wichtige Anschlüsse wie zwei Kartenleser und ein CI-Slot befinden sich rechts an der Box und offenbaren sich erst, wenn eine entsprechende Klappe am Gehäuse geöffnet wird. Auch ein Einschub für eine Festplatte ist so angebracht. Der Besitzer muss somit nicht einmal eine einzige Schraube lösen, um die 2,5-Zoll-Festplatte einzusetzen oder diese wieder zu entfernen – definitiv eine Lösung, an der sich auch andere Hersteller gern orientieren dürfen. Ein USB-Anschluss ist ebenfalls seitlich angebracht.
Der Großteil der Anschlüsse befindet sich allerdings auch beim ET8500 ganz traditionell an der Rückseite des Gerätes. Dort ist Platz für vier Plug-and-Play-Tuner, einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, zwei weitere USB-Ports und eine eSATA-Schnittstelle. Videosignale werden über HDMI oder analoge Ausgänge ausgegeben. Im inneren des Receivers arbeitet ein Broadcom-Prozessor mit 1,3 GHz, der Arbeitsspeicher beträgt 1 GB und der Flash-Speicher 512 MB.
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