Smart-TVs – auch Hybrid-TVs genannt – sind zurzeit das Maß der Dinge in Bezug auf moderne Fernsehgeräte und von allen bekannten Herstellern erhältlich. Doch wie smart sind die Fernsehgeräte eigentlich? Welche Voraussetzungen muss man beachten? Und welches Gerät überzeugt am meisten?
Der „smarte“ Aspekt eines Smart-TVs ist die Zusatzfunktion Internet. Mittlerweile gehört diese Funktion zum Fernseher wie der Flachbildschirm. Die meisten Smart-TVs haben ein WLAN-Modul installiert, das es dem Nutzer ermöglicht, sich in das heimische Netzwerk einzuwählen. Auf welches Angebot der Nutzer zugreifen kann, ist jedoch vom jeweiligen Hersteller abhängig. Jedoch steigt die Anzahl der verwendbaren Apps für die Smart-TVs beinahe ebenso beständig wie das Angebot der Fernsehgeräte selber, was vor allem an der Zusammenarbeit von Herstellern und App-Entwicklern liegt.Die besten Smart-TVs 2013
Einem großen Test des Magazins HDTV mussten sich sieben Smart-TVs stellen, um zum Modell des Jahres gekrönt zu werden. Getestet wurden Geräte von Loewe, Panasonic, Philips, Samsung, Sharp und Sony. Besonderer Fokus wurde bei den Testkriterien neben den Internetfunktionen auf die Bildqualität gelegt. Als Testsieger ging der Reference ID von Loewe hervor, während die Redaktion den Philips 55PDL8908S zum Kauftipp auserkor.
Überzeugen konnte der Loewe Reference ID neben einem scharfen Bild mit natürlichen Farben und einem brillanten, satten Sound vor allem auch durch jede Menge Internetfunktionen, die den einfachen Zugriff auf die Mediatheken der TV-Sender ermöglichen und Video-on-Demand-Dienste, soziale Netzwerke und einen Browser zur Verfügung stellen. HbbTV, ein internes WLAN-Modul sowie eine aufgeräumte, den Überblick erleichternde Menüstruktur runden den Funktionsumfang ab. Auch der Kauftipp – der Philips 55PDL8908S – kommt mit einem internen WLAN-Modul daher, das den kabellosen Zugang zu unzähligen Apps und Videoangeboten ermöglicht. Handhabung und Menüaufbau sind jedoch noch ausbaufähig.Voraussetzung für die Nutzung eines Smart-TVs
Die wichtigste Voraussetzung für die Nutzung eines Smart-TVs ist eine Breitbandinternetverbindung (wobei „nur“ Fernsehen natürlich auch offline möglich ist). Wichtig ist dabei, dass die Verbindung nicht zu langsam ist. Darum bietet sich eine DSL-Flatrate an, wie sie bei zum Beispiel bei dem Internetdienstanbieter 1&1 verfügbar ist.
Es empfiehlt sich, eine DLS-Verbindung mit einer Übertragungsrate von mindestens 6 000 KBit/s zu wählen. Wer nicht auf HD-Qualität verzichten möchte, sollte auf mindestens 8 000 KBit/s zurückgreifen. Die meisten Provider bieten DSL-Flatrates in Staffelungen von 6 000, 16 000 und 50 000 KBit/s an. Mit einer 16 000er-Verbindung ist man für die meisten Zwecke gut gerüstet.
Obwohl alle Smart-TVs mit einem WLAN-Modul ausgestattet sind, empfiehlt es sich für eine sichere und schnelle Verbindung, das Gerät mit einem Kabel mit dem Heimnetzwerk zu verbinden, da WLAN-Signale anfälliger sind für Störungen. Interessant ist, dass trotz aller Möglichkeiten derzeit nur 25,1 Prozent mit ihrem Smart-TV online gehen. Der Grund dafür ist in den meisten Fällen die oftmals noch komplizierte Nutzung.
Abschließend lässt sich sagen, dass die aktuelle Generation der Smart-TVs durchaus smart ist – möglicherweise sogar zu smart für den gewöhnlichen Verbraucher. Wer jedoch nicht auf ein solches Gerät verzichten möchte, ist mit einer guten DSL-Verbindung und einem in Testberichten für gut befundenen Smart-TV gut bedient. [das]
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