Wie realistisch sind VR-Pornos?

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Erotik Frau gefesselt; © M.Dörr & M.Frommherz - stock.adobe.com
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Erotikfilme in Virtual Reality sind so alt wie die Technologie selbst – doch fühlen sich die Streifen wirklich real an?

Immer bessere Technologie, Szenen in Ultra HD und individuell anpassbarer Hintergrund: Virtual Reality Pornos haben sich zum Teil ganz schön gemausert. Doch macht sie das wirklich realistisch? Ja, meint der Blog VR Mojo – zumindest fast.

Beim ersten Ausprobieren würden alle Nutzer erstmal gleich reagieren: Zuerst den eigenen Körper begutachten und dann den VR-Partner anfassen, wobei man natürlich ins Leere greift. Das überrascht das Gehirn. Denn obwohl die Anwender wissen, dass das Gesehene nicht real ist, werden die visuellen Eindrücke vom Hirn als echt wahrgenommen. Insofern müsse man sich durch Berührung des virtuellen Umfelds erstmal vom Gegenteil überzeugen.

Der immersive Effekt der Virtual Reality komme erotischen Anwendungen zugute. Anders als in „normalen“ Sexfilmen kann der Zuschauer hier aktiv ins Geschehen eingreifen. Außerdem seien der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Man könne ins andere Geschlecht wechseln oder geheime Wünsche ausleben, etwa der Beischlaf mit mehreren Personen.

Die Intimität echter erotischer Begegnungen könne VR aber nicht ersetzen, mindestens schon, weil die Berührungen des Partners oder der Partnerin fehlen. Man könne die Technologie aber nicht nur zur Selbstbefriedigung sondern sozusagen auch zur Selbstfindung nutzen: persönlichen Vorlieben erkunden und durch Perspektivwechsel ins andere Geschlecht wortwörtlich mehr Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse des Partners entwickeln.

Es gibt aber noch weitere Grenzen der VR-Pornos: Gerade beim Punkt „Geschlechterwechsel“ wird VR wohl niemals das Gefühl der echten Genitalien ersetzen. Und beim Ausleben der eigenen Fantasien bleibt die Frage, ob man in der virtuellen Realität auch wirklich alle Fantasien ausleben kann – und sollte.

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  • erotik: © M.Dörr & M.Frommherz - stock.adobe.com
18 Kommentare im Forum
  1. Halte ich für ausgeschlossen, denn VR Brillen können generell keinen realen Eindruck vermitteln. Denn Beschleunigung, Berührung, Geruch, Temperaturempfinden, etc. lassen sich damit nicht simulieren.
  2. Nein, da greift man dann in die Luft oder Umgebung in der man sich gerade befindet und fühlt sonstwas nur nicht das, was man meint zu sehen.
  3. Ich werde es mal in einem vollbesetzten Fahrstuhl ausprobieren, mal schauen wen ich betatschen kann wahrscheinlich einen 2m großen Schäger
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