Noch sind sie deutlich in der Minderheit, aber ab und zu erreichen uns dennoch Digitalreceiver mit Android als Betriebssystem. Und jedes Mal aufs Neue sind wir gespannt, ob das Gerät endlich auch die Vorteile dieser Firmware ausspielen kann. Diesmal haben wir den WeTek Play mit Twin-Tuner im Test.
Auch bei diesem Gerät handelt es sich genaugenommen um einen Android-Mediaplayer auf ARM-Prozessorbasis mit zusätzlichem Digitaltuner. Folglich ist der Empfang von Satellitenprogrammen ein Aspekt des Gerätes, aber nicht der Dreh- und Angelpunkt wie dies bei einem normalen Satellitenreceiver der Fall ist. So startet das Gerät dann auch nicht wie üblich mit einem TV-Sender, sondern einem etwas gewöhnungsbedürftigem Startbildschirm, welcher neben der Funktion „TV“ noch mit weiteren Menüs und dem aktuellen Wetter aufwarten kann.
Selbst wenn sich der Nutzer dann für Fernsehen entscheidet, wird er zumindest beim ersten Mal gefragt, ob er seine Programme via Satellit oder über das Internet empfangen möchte. Hat man sich aber einmal zur TV-Funktion durchgeklickt, lässt sich das Gerät recht ordentlich nutzen.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, dass beim Kanalwechsel die Wiedergabe zuerst etwas stockt, sich nach zwei bis drei Sekunden aber fängt. Die Umschaltzeiten als solche gehen dann zwar in Ordnung, rechnet man aber diese Synchronisation mit hinzu, kommt der WeTek praktisch an keinen aktuellen Receiver heran. Man merkt also schon, dass die Macher offenbar die komfortable TV-Funktion nicht in den Mittelpunkt der Entwicklung gestellt haben.
Unterstrichen wird dies auch in einem weiteren Punkt: Das Gerät kann wahlweise auch ganz ohne Tuner erworben und betrieben werden. Unserem Testgerät lag dagegen ein Twin-Tuner bei, der aber noch per Plug & Play in den Mediaplayer eingeschoben werden muss. Dieser kommt komplett ohne Display aus und kann auch nicht mit Kartenschacht oder CI-Steckplatz dienen – ist also ein reiner FTA-Receiver. An der Front gibt es noch drei blaue Leuchtdioden für die Betriebsanzeige sowie Netzwerk- und WLAN-Signalisierung. Rückseitig sind neben den nicht durchgeschliffenen Tuner-Eingängen noch zwei USB-Buchsen, ein HDMI-Ausgang, ein optischer Digitalausgang und die Netzwerkbuchse untergebracht. Hinzu kommen noch zwei Klinkenbuchsen für analoges Video/Audio (FBAS) und RS232. Seitlich entdecken wir…
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:
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Android versus Enigma
- Analog-TV-Abschaltung im Kabel beginnt
- Sendervielfalt über Astra wächst
- Anga Com 2015
Diese und viele weitere Themen lesen Sie in der DIGITAL FERNSEHEN Ausgabe 7+8/2015, die ab sofort an den Kiosken erhältlich ist.
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[red]
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