WeTek Play: Android-Receiver mit Twin-Tuner im Test

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Noch sind sie deutlich in der Minderheit, aber ab und zu erreichen uns dennoch Digitalreceiver mit Android als Betriebssystem. Und jedes Mal aufs Neue sind wir gespannt, ob das Gerät endlich auch die Vorteile dieser Firmware ausspielen kann. Diesmal haben wir den WeTek Play mit Twin-Tuner im Test.

Auch bei diesem Gerät handelt es sich genaugenommen um einen Android-Mediaplayer auf ARM-Prozessorbasis mit zusätzlichem Digitaltuner. Folglich ist der Empfang von Satellitenprogrammen ein Aspekt des Gerätes, aber nicht der Dreh- und Angelpunkt wie dies bei einem normalen Satellitenreceiver der Fall ist. So startet das Gerät dann auch nicht wie üblich mit einem TV-Sender, sondern einem etwas gewöhnungsbedürftigem Startbildschirm, welcher neben der Funktion „TV“ noch mit weiteren Menüs und dem aktuellen Wetter aufwarten kann.
 
Selbst wenn sich der Nutzer dann für Fernsehen entscheidet, wird er zumindest beim ersten Mal gefragt, ob er seine Programme via Satellit oder über das Internet empfangen möchte. Hat man sich aber einmal zur TV-Funktion durchgeklickt, lässt sich das Gerät recht ordentlich nutzen.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Tatsache, dass beim Kanalwechsel die Wiedergabe zuerst etwas stockt, sich nach zwei bis drei Sekunden aber fängt. Die Umschaltzeiten als solche gehen dann zwar in Ordnung, rechnet man aber diese Synchronisation mit hinzu, kommt der WeTek praktisch an keinen aktuellen Receiver heran. Man merkt also schon, dass die Macher offenbar die komfortable TV-Funktion nicht in den Mittelpunkt der Entwicklung gestellt haben.
 
Unterstrichen wird dies auch in einem weiteren Punkt: Das Gerät kann wahlweise auch ganz ohne Tuner erworben und betrieben werden. Unserem Testgerät lag dagegen ein Twin-Tuner bei, der aber noch per Plug & Play in den Mediaplayer eingeschoben werden muss. Dieser kommt komplett ohne Display aus und kann auch nicht mit Kartenschacht oder CI-Steckplatz dienen – ist also ein reiner FTA-Receiver. An der Front gibt es noch drei blaue Leuchtdioden für die Betriebsanzeige sowie Netzwerk- und WLAN-Signalisierung. Rückseitig sind neben den nicht durchgeschliffenen Tuner-Eingängen noch zwei USB-Buchsen, ein HDMI-Ausgang, ein optischer Digitalausgang und die Netzwerkbuchse untergebracht. Hinzu kommen noch zwei Klinkenbuchsen für analoges Video/Audio (FBAS) und RS232. Seitlich entdecken wir… 
 
Die Highlights der aktuellen Ausgabe im Überblick:

  • Android versus Enigma



  • Analog-TV-Abschaltung im Kabel beginnt
  • Sendervielfalt über Astra wächst
  • Anga Com 2015

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    [red]

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    1 Kommentare im Forum
    1. Hat sich da was geändert? Gibt es Twintuner-Satreceiver mit Android die schneller umschalten? Aber viel wichtiger, auch mit Softcam, um eine Karte nutzen zu können? OK, notfalls tut es für HD+ etc. auch ein Unicam-Modul etc., auch da sind dann ja die Restriktionen nicht aktiv. Ansonsten macht ein Enimga2-Receiver noch aus: * Viele Sender gleichzeitig von zwei Transpondern aufnehmen, bei den aktuellen Geräten sogar von mehr als zwei Transpondern, Ich glaube 8 pro Tuner. Also Twin-Tuner, dann aber maximal einen Sender pro Tuner wäre absolut daneben. So einen Murks macht z.B. Technisat... Auch wenn man nicht alle Sender eines Transponder aufnehmen könnte, 2 bis 3 pro Stück (also 4-6 Sender insgesamt) wäre doch wohl nicht zuviel verlangt. * Streaming ins Intranet und Internet. Wen das möglich ist, sind mehr als zwei Sender zugleich noch wichtiger. Das wäre es eigentlich schon, wenn man auf Softcam-Unterstützung verzichtet, und einfach ein Uni-Modul nutzt. Bei solchen Receivern mit Android, bestünde da nicht die gute Chance die Funktionen per "Custom ROM" aufzuwerten? Hier böten sich Marken wie Wetek oder auch HiMedia an. Ja, sogar einfache Media-Plyer könnten durch Unterstützung der Sundtek USB-Sticks um Satreceiver-Funktionalität erweitert werden, wenn das jemand in ein Custom ROM integriert. Man kauft sich eine solche Box, 1-"∞" dieser USB-Sticks, flasht das Custom ROM drauf, und fertig ist der Sat-Rceiver mit 4K, HDR (Q5/Q10-Pro...), BluRay-3D-Wiedergabe (bei HiMedia ist 3D-Frame-Packing-Wiedergabe schon in der Software drin) etc..
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