Künftig gibt es identische Preise für das HD-Programm deutscher Privatsenderketten über Sat und DVB-T2. Der frühere Kabel-Deutschland-CEO Dr. Hans-Ullrich Wenge greift diesbezügliche Gerüchte auf und bewertet diese in seiner Kolumne in der DF-Schwesterpublikation DIGITAL INSIDER.
HD Plus wird den Preis für die Sat-Vermarktung der Privatsender in HD erhöhen und das exakt auf den Betrag, den Freenet TV für Vermarktung der HD-Programme über das neue Antennenfernsehen DVB-T2 ab März 2017 vorsieht. „Eine Preisanpassung auf den Betrag der anderen Infrastrukturebene, weil man es sich jetzt leisten kann? Möglich“, so Wenge.
Aber auch ein anderer Gedanke dränge sich auf: „Freenet könnte neben dem DVB-T2-Geschäft der Media Broadcast möglicherweise im Sinn haben, die SES-Tochter HD Plus zu übernehmen.“ Der Preis pro Monat sei ja in Zukunft schon derselbe, ob über Satellit oder über Antenne, so Wenge weiter.
Da würden jedoch die Bonner Wettbewerbshüter noch ein Wörtchen mitzureden haben, bevor da einer Anstalten mache, zwei Infrastrukturen gleichzeitig mit HD-Bezahlprogrammen zu versorgen, merkt der Infrastrukturexperte in seiner Kolumne im DIGITAL INSIDER skeptisch an und verweist auf frühere Kartelldiskussionen um das Projekt Blue, Entavio und später HD Plus.
Weitere Gedanken von Hans-Ullrich Wenge zur heutigen Mediennutzung, derbenötigten Infrastruktur und dem notwendigen Wandel finden sichinseiner Kolumne im DIGITAL INSIDER, den es im Abo unter Heftkaufen.de und per App für Android und iOS gibt. [th]
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