Weihnachtszeit: Stromverbrauch steigt um zehn Prozent

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Opulentes Familienessen und Festtagsbeleuchtung: An den Weihnachtsfeiertagen verbrauchen die Deutschen in ihren Wohnungen mehr Strom.

Das hat der Energieversorger Eon berechnet. „Wir rechnen am ersten Weihnachtsfeiertag mit einem sichtbaren Anstieg des Stromverbrauchs um 10 Prozent“, sagt Eon-Geschäftsführerin Victoria Ossadnik. Im Sprachgebrauch wird der Anstieg des Stromverbrauchs am 25. Dezember auch „Gänsebratenspitze“ genannt. Denn traditionell wird an diesem Tag oftmals ein Festtagsmahl aufgetischt. „Der höhere Strombedarf lässt sich aber auch damit erklären, dass die meisten Deutschen zu Hause sind und dadurch mehr Energie verbrauchen,“ so Victoria Ossadnik weiter.
 
Dass der Energieverbrauch am 1. Weihnachtsfeiertag höher ist als an einem normalen Sonntag während des Jahres, belegt darüber hinaus eine aktuelle repräsentative yougov-Umfrage von Eon: Über ein Drittel der Deutschen will auch in diesem Jahr am 25. Dezember ein traditionelles Weihnachtsessen, wie etwa einen Gänsebraten, zubereiten. Fast die Hälfte der Befragten kocht dabei ein Essen, bei dem der Backofen und Herd über eine Stunde in Gebrauch sind, und zwar bis zu 4 Stunden. Zum Vergleich: An einem normalen Sonntag kocht gerade mal ein Drittel der Deutschen ein solch aufwändiges Menü von über eine Stunde Zubereitungszeit.

Spannend: Vor allem die Bewohner der neuen Bundesländer legen Wert auf ein selbstgekochtes traditionelles Weihnachtsmenü am 1. Weihnachtsfeiertag, und zwar die Hälfte der Befragten: Am kochbegeistertsten sind die Mecklenburg-Vorpommern (67 Prozent) gefolgt von den Brandenburgern (50 Prozent) und Sachsen (50 Prozent). Bei den Westdeutschen sind es gerade mal 30 Prozent.
 
Auch der TV-Konsum steigt laut yougov-Umfrage an den Weihnachtsfeiertagen an: Ein Viertel der Deutschen sieht mehr fern als an einem normalen Sonntag. Drei Viertel der Deutschen dekorieren Haus und/oder Garten in der Weihnachtszeit mit elektrischer Beleuchtung – angefangen von Lichterketten, Lichterbögen auf dem Fensterbrett bis hin zu blinkenden Stern-Leuchtbildern und leuchtenden Weihnachtsmännern im Garten. Da können schnell 30 Euro an Stromkosten zusammenkommen, wenn beispielsweise zwei Lichterketten mit 9 Meter Länge über 6 Wochen eingeschaltet sind.
 
Am 24. Dezember mögen es die meisten Deutschen übrigens gemütlich: 70 Prozent der Deutschen machen eine kleine Weihnachtsfeier zuhause bzw. sind bei der Familie zu Hause – In Urlaub sind an dem Tag nur 3 Prozent, 2 Prozent der Befragten gehen abends aus.
 
Die verwendeten Umfragedaten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2061 Personen teilnahmen. [fp]

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198 Kommentare im Forum
  1. Die paar LED fallen gar nicht auf bei mir,glaub für einen Tag Beamer könnten die das ganze Jahr durch leuchten.
  2. tl;dr: Die Deutschen "kochen" auch an Weihnachten auf einer Elektroheizung - sonst macht das fast niemand auf dem Planeten.
  3. Ach, wer hätte das gedacht.... Naja, mal wieder klasse verpackte Werbung für einen Energieversorger, der auch noch eine aufwendige Umfrage veranstaltet hat... Ein journalistisches Meisterstückchen!
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