Von 1G bis 5G: Mobilfunk macht den nächsten Sprung

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Mit dem „A-Netz“ fing vor rund 60 Jahren alles an, mittlerweile ist der Mobilfunk schon einige Evolutionsschritte weiter. Mit 5G steht nun die nächste Generation in den Startlöchern.

Ein öffentliches Mobilfunnetz in Deutschland, bei dem die Teilnehmer erstmals selbst die Nummern wählen konnten, wurde 1958 als „A-Netz“ eingeführt. Inzwischen gibt es etwa alle zehn Jahre eine grundlegend neue technische Generation, die mit einer Ziffer und dem Buchstaben G bezeichnet wird. Die Branche unterscheidet bisher vier Hauptgenerationen, die aber durch wichtige Zwischenschritte ergänzt wurden:
 
1G: analoge Sprachübertragung, A-Netz (1958), B-Netz (1972) und
C-Netz (1986).
 
2G: digitale Sprachübertragung im D-Netz (1992) undE-Netz (1993) mit dem GSM-Standard, die Übertragung erfolgtleitungsvermittelt, Bandbreite: 9,6 oder 14,4 KBit/Sekunde (KBit =Kilobit).

2.5G: GPRS (2001), digitale Datenübertragung, die paketvermittelte Technik erreicht mit der Bündelung von mehreren GSM-Kanälen höhere Bandbreiten, meist bis 55 KBit/Sekunde.
 
2.75G: EDGE (2006) – Weiterentwicklung von GSM durch Nutzung eines effizienteren Modulationsverfahrens, Bandbreite: meist bis zu 150 KBit/Sekunde. Das erste iPhone (2007) funkte im EDGE-Standard und machte Datenverbindungen auf dem Smartphone populär.
 
3G: UMTS (2004) – Dieser Mobilfunkstandard ermöglicht durch eine neue Funkzugriffstechnik das gleichzeitige Senden und Empfangen mehrerer Datenströme, Bandbreite: zunächst bis 384 KBit/Sekunde.
 
3.5G: HSPA (2006): Erweiterung von UMTS mit Bandbreiten bis zu 42 MBit/Sekunde (MBit = Megabit).
 
4G: LTE (2010): Dieser Standard setzt auf der UMTS-Infrastruktur auf und wird mitunter auch als 3.9G bezeichnet. 4G kann dreistellige MBit-Werte/Sekunde erreichen. Ob das in der Praxis klappt, hängt jedoch auch daran, wie viele Nutzer sich die verfügbare Bandbreite innerhalb einer Funkzelle teilen müssen. Auch das LTE-A (LTE-Advanced) gehört mit Bandbreiten von mehreren 100 MBit/Sekunde ebenfalls noch zur 4. Generation.
 
5G: Die fünfte Mobilfunkgeneration wird für 2020 erwartet, allerdings ist der neue Standard noch nicht verbindlich definiert und befindet sich noch in der Erprobung und Erforschung. 5G gilt als ein Schlüssel für das vernetze Fahren, bei dem Autos mit anderen Autos, der Infrastruktur und Datenservern (Cloud) verbunden sind. Die Telekom und die Stadt Berlin arbeiten zum Beispiel an einem 5G-Testfeld. 5G ermöglicht Echtzeitkommunikation sowie deutlich höhere Datenraten von bis zu 10 GBit/Sekunde. Da der Megabit-Bereich mit dieser Technologie verlassen wird, ist bei 5G auch von der sogenannten Gigabit-Gesellschaft die Rede. [dpa/fs]

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2 Kommentare im Forum
  1. Ich frag mich immer für was man bei den aktuellen Datenpreisen in Deutschland so eine schnelle Verbindung braucht? Ob ich mein Gesamtes Volumen in 1 oder 2 Minuten verbraten kann und danach auf Modem Geschwindigkeit gedrosselt werde ist doch völlig egal.
  2. Das finde ich auch! Sollen die Anbieter erst einmal bei den Inklusivvolumen nachbessern, und das bitte schön auch zu bezahlbaren Preisen!
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