Der Karlsbader Receiver-Hersteller Vantage will seinen Kunden die Befürchtung nehmen, dass die Einspielung eines aktuellen Legacy-CAM-Updates für seine HD-Receiver Einschränkungen in der Funktionalität der Geräte nach sich zieht.
Mit dem seit Freitag verfügbaren Upgrade hätten Nutzer der Receiver auch weiterhin die Möglichkeit, HD-Sender ohne Einschränkungen zu empfangen und zu nutzen, versicherte das Unternehmen am Montagmorgen. Lediglich bei HD-Plus-Sendern würden Funktionen wie Vor- und Zurückspulen, Trickplay-Features oder die Aufnahmemöglichkeiten unter Umständen eingeschränkt, da die Sender die Möglichkeit hätten, ihre Programme mit bestimmten Nutzungsrichtlinien zu versehen.
In Verbindung mit einem für 99 Euro angebotenen Legacy-CAM der SES-Astra-Tochter HD Plus GmbH können Besitzer der Modelle HD 1100S, HD 6000S. HD7100TS, HD 7100S, HD 8000TS, HD 8000CS, HD 8000S und HD 8500S nach Einschub des Moduls und der mitgelieferten Smartcard die hochauflösenden Ausstrahlungen von Pro Sieben Sat 1, RTL und Sport 1 zwölf Monate lang kostenlos empfangen. Anschließend fallen jährlich 50 Euro für eine weitere Freischaltung an. Ein Update für das Flaggschiff VT-1 soll „Mitte kommender Woche“ folgen.
Die Version 2.68 stellt Vantage sowohl als FTP-Aktualisierung über das Netzwerk als auch als Datei auf seiner Website zur Verfügung. Neben Vantage rüsten zahlreiche weitere Hersteller insgesamt rund 70 Set-Top-Boxen und Fernseher mit CI-Einschub für den Empfang der umstrittenen Plattform nach (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Neben den anfallenden Kosten müssen Nutzer Einschränkungen bei Aufzeichnung und zeitversetztem Fernsehen hinnehmen. [ar]
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