
Washington – In den USA sind Plasma-Fernseher mit Diagonalen über 40 Zoll gefragter denn je – der Absatz von LCD-Fernsehern hingegen hat abgenommen.
Das hat eine Studie des Marktforschungsinstitutes Quixel ergeben, meldet „Pressetext“. Bei den Plasma-Geräten ist der Absatz im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal um 42 Prozent gestiegen. Die Einnahmen bei LCD-Fernsehern seien hingegen um 27 Prozent gesunken.
In Deutschland ließe sich kein so starker Trend beobachten. Die Verkaufszahlen bei Plasma-Fernsehern seien lediglich um fünf Prozent gestiegen, gleichzeitig sei aber der Umsatz um 20 Prozent zurückgegangen. LCD-Fernseher sind in Europa gefragter – Plasma-Fernseher sind aber billiger in der Produktion und lassen sich deshalb günstiger verkaufen, teilte Fernsehhersteller Loewe der Nachrichtenagentur mit.
Vor allem HD-Ready-Plasma-Fernseher mit großen Bilddiagonalen seien deutlich billiger als LCD-Modelle. In den USA koste beispielsweise ein 720-Pixel-Plasma-Gerät mit einer Bilddiagonale von 50 Zoll von Panasonic 850 Dollar. Gleich große1080-Pixel-LCD-Fernseher soll es erst ab 1 300 Dollar geben. LCD-Fernseher hätten zwar eine höhere Auflösung – Plasma-Fernseher seien allerdings günstiger und deshalb auch gefragter. In Puncto Stromverbrauch sollen sich beide Geräte nicht groß unterscheiden. Der Unterschied in der Bildqualität bemerke der Nutzer erst bei einem direkten Vergleich, wenn er Blu-ray-Filme ansieht.
Obwohl Plasma-Fernseher einen wachsenden Trend verzeichnen, dominiere die LCD-Technologie weiterhin den gesamten Flat-Screen-Markt. Sowohl bei den Verkaufszahlen als auch beim Umsatz liegen LCDs mit einem rund 75-prozentigen Anteil weit vor ihren Konkurrenten den Plasma-Fernsehern, so der Dienst.
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