Der US-amerikanische Pay-TV-Riese DirecTV plant sein Frequenzkontingent bereits jetzt in Hinblick auf die Einführung von Ultra-HDTV. Der Konzern sieht entscheidende Vorteil in der Nutzung von 4000- und 8000-Pixel-Übertragungen, um die eigene Position im Wettbewerb zu stärken.
Man sehe bei DirecTV bereits eine Abwanderung der Nutzer vom Ku-Band zum stärkeren Ka-Band, bestätigte Philip Goswitz, Senior-Vizepräsident im Bereich Forschung und Entwicklung, Raumfahrt und Kommunikation bei DirecTV. Zudem arbeite man an der Entwicklung des Reverse Bands für Rundfunksatelliten, so Goswitz. Wie der Branchendienst „Advanced Television“ am Donnerstag berichtete, könnte DirecTV in etwa vier oder fünf Jahren die Übertragungen via Ku-Band bereits beenden.
Goswitz führte weiter aus, dass die Nutzung von 4000 Bildzeilen nicht nur aufgrund der besseren Qualität, sondern auch durch die Möglichkeit des brillenlosen 3D-Empfangs für das Unternehmen sehr interessant seien. Er machte jedoch keine genauen Angaben, in welchem Zeitraum die ersten 4000-Pixel-Angebote von DirecTV starten sollen. Zudem sei vorher noch eine großer Entwicklungsaufwand im Bereich Kompression und Übertragungstechnologien zu betreiben.
In Japan ist die Einführung von Ultra-HDTV für 2020 geplant, wofür die größtenteils ungenutzten Frequenzen des Ka-Bands genutzt werden sollen. Auch auf der Weltfunkkonferenz in Genf wurde im Februar beschlossen, zukünftig Ka-Band als Träger des Ultra-HDTV-Signals zu nutzen. DirecTV macht schon jetzt den größten Teil seines Umsatzes mit Spaceway Ka-Band-Satelliten. Von 27 Milliarden US-Dollar Gesamtumsatz entfallen 20 Milliarden US-Dollar auf die Nutzung dieser Satelliten. [sv]
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