Obwohl Microsofts „Halo: Reach“ im September zahlreiche Verkaufsrekorde gebrochen hat, sieht es für den restlichen US-Markt weniger gut aus: Der Absatz von Computerspielen und Hardware ging im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent zurück.
Knapp 1,2 Milliarden Dollar konnten mit dem Verkauf von Spielen, Konsolen und Zubehör in den USA im vergangenen Monat umgesetzt werden, teilten die Marktforscher der NPD Group am Donnerstag mit. Im Jahr hatte der Wert noch bei 1,296 Milliarden Dollar gelegen. Auch ganzjährig betrachtet, kämpft die Computerspielindustrie mit einem Rückgang bei den Umsatzzahlen. Während in den ersten drei Quartalen 2009 knapp 11 Millionen Dollar erwirtschaftet werden konnten, schrumpfte der Umsatz auf ein Niveau von aktuell 9,9 Millionen Dollar.
Der Shooter „Halo: Reach“ konnte allein in den USA im Veröffentlichungsmonat September mehr als 3,3 verkaufte Einheiten verbuchen. Erfolgreicher war bisher nur der Action-Titel „Call Of Duty: Modern Warfare 2“, der es im November 2009 auf sechs Millionen verkaufte Exemplare schaffte. Von dem wirtschaftlichen Erfolg von „Halo: Reach“ konnte auch die Exklusiv-Konsole Xbox 360 profitieren: Im gleichen Monat gingen 37 Prozent mehr Microsoft-Plattformen über die US-Ladentische, als noch im Jahr zuvor.
Die schlechten Zahlen des Gesamtmarktes sind dennoch kein neues Phänomen. Bereits im September hatte die NPD Group einen starken Umsatzrückgang der Branche ausgewiesen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Software-Bereich war von den gesunkenen Einnahmen besonders betroffen: 14 Prozent weniger Games als im Vorjahresmonat wurden verkauft. Der Konsolenmarkt verlor im Vergleich zum Vorjahr rund fünf Prozent. [dm]
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