Die Unternehmen Panasonic, Samsung, Sony und Xpand 3D haben sich zusammengeschlossen, um einen neuen technologischen Standard für aktive 3D-Brillen zu entwickeln. Damit könnte es ab 2012 eine universelle 3D-Brille geben, die nicht an Produkte eines Herstellers gebunden ist.
Die Unternehmen wollen im Rahmen der „Full-HD-3D-Brillen-Initiative“ gemeinsam eine funkgesteuerte aktive 3D-Brillentechnologie entwickeln und lizensieren, teilten die Elektronikkonzerne in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Montag mit. Die Brillen sollen dann mittels standardisierter Protokolle zu 3D-TVs, Computerbildschirmen, Projektoren sowie 3D-Kinos, welche Xpand-Shutterbrillen nutzen, kompatibel sein. Per Bluetooth- oder Infrarotverbindung kommuniziert die Brille mit den entsprechenden Endgeräten
Die Lizenzierung soll im September verfügbar sein und damit auch Drittanbietern angeboten werden. Parallel beginnen die Hersteller mit der Entwicklung. Die ersten Universalbrillen mit den neuen IR/Funk-Protokollen sollen dann 2012 verfügbar und zu den 2011er 3D-Fernsehmodellen mit Aktivtechnik kompatibel sein.
Mit der Entwicklung einer universellen 3D-Brille wollen die Unternehmen beim potenziellen Kunden für einen stärkeren Kaufanreiz ihrer 3D-fähigen Geräte sorgen. Da alle 3D-Brillen und Endgeräte der Teilnehmer der Initiative untereinander kompatibel sein müssen, soll den Käufern mehr Sicherheit gegeben werden.
Brillen mit aktiver 3D-Technologie bieten dem Nutzer Full-HD-3D-Qualität auf jedem Auge und mehr Bewegungsfreiraum dank Bluetooth-Verbindung. Panasonics Vertriebsleiter Masayuki Kozuka hofft, dass „die erweiterte Zusammenarbeit in dieser 3D-Standardisierungsinitiative einen signifikanten Beitrag für ein beschleunigtes Wachstum im 3D-Produktsegment leisten wird“. [rh]
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