Köln/Leipzig – Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat sich nun der Kritik an der neuen HDTV-Box gestellt. Kunden hatten einen Receiverzwang bemängelt.
Am Mittwoch hat sich Unitymedia gegenüber DF zu den Vorwürfen geäußert (DF berichtete). Die Kunden von Unitymedia könnten auch weiterhin Pay-TV-Pakete in SDTV buchen, erklärte ein Unternehmenssprecher.
Die Buchung von zusätzlichen Programmpaketen sei nicht an den Erwerb der neuen HDTV-Box gekoppelt. Allerdings gab Unitymedia zu, dass Bestandskunden mit einem Digital-Receiver die HDTV-Box nur für fünf Euro monatlich extra hinzubuchen könnten. Kunden würden dann den bestehenden Digital-Receiver und die Smartcard mit einem eigenständigen Vertragsverhältnis erhalten, so der Sprecher. „Kunden können nach wie vor Programmpakete bestellen, unabhängig von der HDTV-Box“, erklärte der Sprecher weiter.
Mehrfach hatten sich Kunden von Unitymedia darüber beschwert, dass Unitymedia eine „Zwangsbox“ eingerichtet habe. Die Pay-TV-Pakete des Anbieters und Servus TV in HDTV gebe es nur noch mit der neuen Box, bemängeln viele Nutzer, Umbuchungen seien mit erheblichen Kosten verbunden und die neuen Smartcards nicht mit den neuen Geräten kompatibel. Dazu sagte der Sprecher: „Nein, die bisherigen Smartkarten sind nicht mit der HD-Box von Unitymedia kompatibel.“[cg]
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