
Die Streamingdienste Netflix und Amazon stellen erste Inhalte in UHD zur Verfügung, der Pay-TV-Anbieter Sky wird im Herbst hierzulande die ersten UHD-Kanäle aufschalten. Die ARD dagegen wird vorerst nicht auf den Ultra-HD-Zug aufspringen, wie die Vorsitzende Karola Wille am Mittwoch klarstellte.
Zwar kommt Ultra HD hierzulande auch hinsichtlich der Inhalte langsam in die Gänge, allerdings werden sich die Öffentlich-Rechtlichen bei der Entwicklung hervorzutun. So werde die ARD vielmehr vorerst in der Beobachterrolle verharren, wie die Vorsitzende des Senderverbundes und MDR-Intendantin Karola Wille am Mittwoch nach der ARD-Hauptkonferenz erklärte. „Wir stehen nicht an der Spitze der Bewegung“, sagte Wille in Berlin.
Ob und wann die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit der Ausstrahlung ultrahochauflösender Inhalte beginnen wird, steht noch nicht fest. Innerhalb der ARD sei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Entscheidung in Richtung Ultra HD gefallen, führte die ARD-Vorsitzende aus. So wolle die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt erst die Marktdurchdringung ultrahochauflösender Bilder abwarten. Zudem müsse vor einer UHD-Aufschaltung Wille zufolge erst die SD-Abschaltung angegangen werden.
Auch das ZDF verhält sich in Bezug auf Ausstrahlungen in UHD zögerlich. Zwar hat die Sendeanstalt inzwischen ihre erste UHD-Produktion im Kasten, zu sehen gibt es „Terra X: Mythos Wolfskind“ im Fernsehen allerdings nur in HD. Erst auf der IFA hatte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky klar gestellt, dass Aufschaltungen in UHD derzeit nicht geplant seien und man keine Kapazitäten dafür bereitstellen werde. [kw]
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