Die Youtube-Videos des HDTV Magazins zur UHD-Blu-ray sorgten für viele hitzige Diskussionen. Wir sind allerdings nicht allein auf weiter Flur, wie der ein oder andere Kritiker glauben mochte. Ein britisches Traditionstestmagazin kommt zu ähnlichen Ergebnissen bei der Helligkeit der UHD-Blu-ray. Der Stein kommt ins Rollen.
Die Freude war groß, als die ersten UHD-Blu-ray-Player von Samsung und Panasonic in den Testräumen des Verlags eintrafen. Der Freude wich erst Ratlosigkeit und dann Ernüchterung, denn die UHD-Blu-ray hat mit HDR-Signal zum Start ganz offensichtlich ein Helligkeitsproblem. Das sorgte für teils hitzige und ausschweifende Diskussionen unter unseren Youtube-Videos. Dass wir uns das Problem allerdings nicht ausgedacht haben, bestätigt nun auch die internationale Fachpresse, die zu den gleichen Ergebnissen kommt wie das HDTV Magazin.
In Kurzform: Die UHD-Blu-ray sorgt zwar erwartbar für ein schärferes und oft detailreicheres Bild, ist aber für den normalen Heimgebrauch zu dunkel gemastert. Das führt zum kuriosen Effekt, dass die UHD Blu-ray teilweise gefühlt nicht so gut aussieht, wie die normale Blu-ray. Erst wenn man diese wiederum auf ein vergleichbares Helligkeitsniveau herunter regelt, fällt das Urteil (wenn auch nicht durchweg!) zugunsten der UHD Blu-ray aus.
In ihrem Artikel nutzen die britischen Kollegen ähnliches Equipment wie das HDTV Magazin und weitgehend die gleichen Filmsequenzen. Die Ergebnisse und das Fazit fallen ebenfalls deckungsgleich mit unseren aus: Das HDR-Bild ist zu dunkel. Der Artikel sorgte bereits auf unserem Youtube-Channel für Diskussionen. Dass die Problematik nun auch international Wellen schlägt, dürfte vor allem dazu führen, dass sich die Branche um das neue vermeintliche Zugpferd Gedanken machen muss. Denn im aktuellen Zustand ist HDR auf der UHD Blu-ray nicht der große Sprung, den sich die Branche gewünscht hat, sondern ein ernstes Problem. [chp]
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