UltraHD ade: ARD und ZDF sind trotz der KEF-Empfehlung, den Rundfunkbeitrag zu erhöhen, UHD-Skeptiker. DIGITAL FERNSEHEN hat bei den Öffentlich-Rechtlichen einmal nachgehakt, ob nicht einmal die EM 2024 und Olympia in diesem Jahr daran etwas ändern könnten:
„Das ZDF verfolgt das Thema UHD seit mehreren Jahren. Eine UHD-HDR-Ausstrahlung über lineare Übertragungswege ist derzeit nicht in Planung, weder für spezielle Events noch als Regelausstrahlung.“, so ein Unternehmenssprecher gegenüber DF. Auch die ARD äußert sich ähnlich:
„Im Rahmen der UEFA EURO 2024 und der Olympischen Spiele in Paris sind keine UHD-Angebote der ARD geplant.“
Arte macht Rolle rückwärts
Entgegen ursprünglicher Pläne bereits in diesem Jahr in UHD ausstrahlen zu wollen, plant man beim deutsch-französischen Kultursender Arte mittlerweile nicht mehr lineares Programm in UltraHD zu senden. Auf der einen Seite wären die Kosten zu hoch, auf der anderen Seite sei die technische Infrastruktur schlichtweg nicht gegeben, ist dem jüngsten KEF-Bericht zu entnehmen. Zumindest Letzteres wirft die Frage auf, was man in dieser Hinsicht in den letzten Jahren dann eigentlich gemacht hat.
Im Ausland ist man weiter
Während bei den deutschen Öffentlich-Rechtlichen Stagnation herrscht, gibt es in Spanien und Frankreich ganz andere Perspektiven. Im Nachbarland ist jüngst mit France 2 UHD für die Olympischen Spiele eine eigener UHD-Kanal aus der Taufe gehoben worden, ein weiterer (France 3 UHD) folgt im Juni.
Die Spanier von RTVE haben sich Mitte Februar von SD verabschiedet und stattdessen damit begonnen, sein Pendant zu Das Erste in Deutschland, La 1 (ehemals TVE 1), auszustrahlen. Auch wenn der Start wohl etwas holprig verlief.
Zumindest die Privaten sind hierzulande schon einen Schritt weiter: So bieten unter anderen Sky, RTL und ProSiebenSat.1 lineares Programm in UHD an. Dies ist aber nicht ohne Zusatzkosten zu erwerben. Vielmehr braucht es hierzu ein Pay-TV-Abo oder beispielsweise Zugang zu HD+.
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