Der digitale Empfangstechnik-Spezialist Triax hat ein neues Quad-Modul für seine Kompakt-Kopfstellensysteme vorgestellt, das bei der digitalen Kanalaufbereitung die Kosten pro umgesetztem Satellitentransponder halbieren soll.
Wie der Hersteller am Freitag am Firmensitz in Pliezhausen mitteilte, ist der Baustein mit der Modellbezeichnung CSE 484 für den Einsatz in den hauseigenen Kopfstellensystemen CSE 06, CSE 16 und CSE 24 ausgelegt und kann bier Transponder von QPSK oder 8PSK in QAM umsetzen. Dadurch reduzieren sich die Kosten gegenüber dem bisherigen Single-Modul um rund 50 Prozent je Transponder, hieß es weiter.
Das Quad-Modul, dessen Ausgangspegel von 93 dBµV sich über einen Pegelsteller um bis zu 15 dB absenken lässt, kann über die Fernbedienung des Kopfstellensystems und ein Fernseh- oder Messgerät komfortabel programmiert werden. Zudem lassen sich die Netzwerk Informations Tabelle (NIT) bearbeiten und Services auswählen bzw. löschen.
Die Modulatoren belegen vier Nachbarkanäle, wobei die Konstellationen von QAM16 bis QAM256 wählbar sind. Zudem lassen sich die Ausgangskanäle einzeln abschalten. Der Störabstand beträgt 55 dB und die Modulation Error Ratio (MER) 38 dB. Der Phase Jitter ist nach Triax-Angaben kleiner als 0,6 Grad. Die Kopfstellen-Systeme der CSE-Familie sind für Gemeinschaftsanlagen mit bis zu 200 Teilnehmern konzipiert.
Das Kopfstellensystem CSE 06 kann mit bis zu vier Quad-Modulen bestückt werden und die Systeme CSE 16 und CSE 24 mit insgesamt je acht. So lassen sich bis zu 25 bzw. 40 Programme in HD oder SD umsetzen. Pro Kopfstellen-Netzteil sind bis zu vier Quad-Module speisbar. Das Modul ist ab sofort zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1024 Euro im Fachhandel erhältlich. [ar]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com