Toshiba ist 2014 im Full-HD-Segment umfassend aufgestellt, während die neuen UHD-Fernseher noch auf sich warten lassen. Der Hersteller kann letztlich auch gebogene Fernseher bauen, diese befinden sich aber noch im Prototypstadium. Die Redaktion von DIGITAL TESTED hat sich die Geräte vor Ort angeschaut.
Bei den neuen Full-HD-Geräten wird vor allem an der Preisschraube gedreht und das 55-Zoll-Topmodell der M7-Serie soll im zweiten Quartal dieses Jahres für 1499 Euro (47 Zoll für 999 Euro und 42 Zoll für 899 Euro) in den Handel kommen. Dabei lesen sich die technischen Spezifikationen durchaus beeindruckend und der Smart TV setzt neben einem blickwinkelstabilen IPS-Panel auch auf eine Direct-LED-Beleuchtung inklusive Local Dimming. So kann der Kontrast in Zonen eingeteilt dem Bildinhalt entsprechend angepasst werden.
Die Anzahl der ansteuerbaren Bereiche wurde indes noch nichtkommuniziert; beim größten Modell mit 55 Zoll kommen nach eigenenAngaben aber rund 150 LEDs zum Einsatz. Die effizienten Leuchtdiodensollen dabei eine immense Bildhelligkeit garantieren. Das ist aber auchnötig, denn Toshiba zufolge kommt in der M7-Serie nur ein100-Hertz-Panel zum Einsatz und die Bewegtbildschärfe soll über dasEinfügen von Schwarzbildern und Backlight-Scanning gesteigert werden.Das geht natürlich auf Kosten der Bildbrillanz, was die leistungsfähigenLEDs wiederum ausgleichen sollen.
Auch die Cevo-Prozessor-Plattform ist wieder mit an Bord, die neben Bildsignalen neuerdings auch den Klang des Flachbildfernsehers aufwerten soll. Für eine erhöhte Bildqualität setzen die Ingenieure des Herstellers auf den High-Dynamic-Range-Ansatz und künftig soll neben einer erhöhten Detailtreue auch die Kontrast- und Farbdarstellung aufgewertet werden. Für einen präsenteren und lauteren Sound sorgt in der M7-Serie ein doppelt gefaltetes Bassreflexsystem und zudem ist es möglich, Stimmen von Sprechern mehr herauszustellen bzw. den Kommentator eines Fußballspiels komplett auszublenden.
Aber auch im Einstiegsbereich ist Toshiba stark aufgestellt und bietet ferner Modelle ohne Smart-TV-Funktionen an. Dabei setzt der Hersteller sogar noch auf HD-ready-Geräte und es kommen 50-Hertz-Panels zum Einsatz, dafür geht es preislich schon bei rund 400 Euro für ein 32-Zoll-Gerät los.
Im Smart-TV-Bereich setzen neben der M7-Reihe auch die Modelle der L6-Serie auf die Smart-TV-Cloud-Plattform, die Inhalte noch zugänglicher präsentieren soll. Bei den Modellen bieten Toshiba auch die Mediaguide-Replay-Funktion an, die die Sehgewohnheiten analysiert und dementsprechend automatisch passende TV-Sendungen auf eine USB-Festplatte aufnimmt.
Als UHD-Flagschiff bleibt vorerst die M9-Serie im Handel, zwei neue UHD-Fernseher mit HDMI 2.0, HDCP-2.2- und HEVC-Unterstützung sollen zur Internationalen Funkausstellung (IFA) folgen. Toshiba stellte jüngst auch ein gebogenes UHD-TV-Gerät vor, was sich aber derzeit noch im Prototypstadium befindet.
[Dennis Schirrmacher]
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