Der japanische Unterhaltungselektronik-Riese Toshiba will mit eigenen speziellen TV-Modellen für Schwellenländer neue Absatzmärkte in Afrika und dem Mittleren Osten erobern.
Laut einem Bericht der Wirtschaftszeitung „Nikkei“ (Freitag) soll im März die Produktion sogenannter „Power-TVs“ in Ägypten anlaufen. Als Ziel hat sich Toshiba die Produktion von bis zu zwei Millionen Geräten jährlich gesetzt. Dieses Niveau soll bis zum Jahr 2013 erreicht werden. Etwa ein Drittel der Fernseher soll direkt in den ägyptischen Markt gehen, das Restkontingent in andere afrikanische Staaten und den Mittleren Osten exportiert werden.
Bei den Power-TVs handelt es sich nach Unternehmensangaben um die weltweit ersten LED-LCD-TVs, die bei Stromausfall bis zu zwei Stunden lang über eine integrierte wiederaufladbare Batterie weiterbetrieben werden können. Sie kommen in der PC1-Serie in Diagonalen von 24, 32 Zoll auf den Markt. Außerdem soll durch einen „Signal Booster“ der TV-Empfang in entlegenden Regionen verbessert werden. Parallel legt Toshiba die PB1-Serie auf, die durch Einsatz einer floureszierenden Kaltkathoden-Hinterleuchtung besonders energiesparend arbeiten soll.
Mit dem Regza 55ZL800 schickt Toshiba in Ägypten aber auch sein aktuelles High-End-Modell auf Basis des Hochleistungsgrafik-Chips Cevo ins Rennen, der besonders realistische 3D-Darstellungen erlauben soll. Ebenfalls wird die ultraflache WL700-Serie in die neuen Märkte eingeführt.
Aktuell dominieren südkoreanische Produzenten wie Samsung mit einem Marktanteil von fast 50 Prozent die beiden Märkte. Toshiba plant eine Steigerung des eigenen Marktanteils von derzeit 9 auf bis zu 20 Prozent. [ar]
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